Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2016 wird präsentiert von Speedo.
(07.05.2016) Der heutige Vorlauftag der Deutschen Meisterschaften 2016 lief für einige der Routiniers im deutschen Team eher durchwachsen. Vor allem über die 100m-Strecken konnten nur wenige Athleten ihre Chance auf die Olympia-Qualifikation wahren.
Lediglich drei Schwimmer blieben unter den geforderten Normzeiten für Rio. Besonders enttäuschend lief es für die "gestandenen" Athleten über die 100m Brust. Hier verfehlten sowohl Hendrik Feldwehr (1:00,76) als auch Christian vom Lehn (1:00,79) die Qualifikationszeit.
Immerhin ließ sich der in den USA studierende Newcomer Fabian Schwingenschlögl die Tür nach Rio weit offen. Er unterbot in 1:00,15 Minuten locker die Vorlaufnorm. Im Endlauf muss es unter die Marke von 1:00,01 Minuten gehen, damit er für einen Einzelstart in Rio planen kann.
Auch Marco Koch unterbot in 1:00,49 Minuten die Normzeit für Olympia. Er hatte aber bereits angekündigt, dass er in Rio lediglich über die 200m-Strecke starten möchte, selbst wenn ihm die Qualifikation auf der 100m-Distanz gelingt.
Bei den Damen konnte sich über die 100m Brust keine Athletin für Rio empfehlen. Hier lieferte Vanessa Grimberg in 1:08,39 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. Die Norm lag bei 1:07,81 Minuten.
Ähnlich mager lief es über die 100m Freistil. Mit dem Münchner Marius Kusch gibt es hier lediglich einen Athleten, der sich weiterhin für Rio qualifizieren kann. Er unterbot in 49,07 Sekunden die Vorlaufnorm um fünf Hundertstel.
Die Routiniers unter den DSV-Assen um Steffen Deibler (49,16), Christoph Fildebrandt (49,17) und Marco di Carli (49,63) verpassten die Norm ebenso wie Youngster Damian Wierling (49,17).
Bei den Damen gelang es keiner einzigen Schwimmerin unter die Vorlaufnorm von 55,05 Sekunden zu schwimmen. Helen Scholtissek war hier in 55,57 Sekunden die schnellste.
Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Athleten in den Finals schlagen. Hier geht es für die Freistilschwimmer auch darum, dem Chef-Bundestrainer Henning Lambertz einen Grund zu geben, überhaupt 4x100m Freistilstaffeln nach Rio zu schicken, bzw. den Damen zu erlauben, sich bei der EM in London für Rio zu qualifizieren.