(09.08.2012) Die zweifache Weltmeisterin Angela Maurer ist beim olympischen Freiwasserrennen im Londoner Hyde Park auf den fünften Platz geschwommen. Während die Ungarin Eva Ristzov, US-Girl Haley Anderson und Martina Grimaldi aus Italien die Medaillen einheimsten, blieb für Top-Favoritin Keri-Anne Payne vor ihrem Heimpublikum nur Platz vier.
„Ich bin sehr glücklich mit meinem fünften Platz. Ich habe alles gegeben, aber im Finale hat mir leider etwas die Kraft gefehlt", erklärte Angela Maurer gegenüber swim.de nach dem Olympia-Rennen über die 10km . In 1:57:52,8 Minutn lag die Mainzerin im Ziel deutliche elf Sekunden hinter den Medaillenrängen. Lange Zeit war Maurer in der Spitzengruppe mitgeschwommen. Auf der letzten Runde des Serpentine Lake im Londoner Hyde Park musste sie die internationale Konkurrenz jedoch ziehen lassen. Zumindest blieb ihr ein bitterer Moment wie vor vier Jahren bei den Spielen in Peking erspart. Damals verpasste Maurer, deren Stärke eigentlich auf der längeren 25km-Strecke liegt, als Vierte nur knapp die Medaillen.
UK-Hoffnung Keri-Anne Payne verpasst Medaillen
Diese unglückliche Rolle übernahm diesmal Lokalmatadorin Keri-Anne Payne. Die Vize-Olympiasiegerin von Peking ging als Favoritin ins Rennen. Nachdem die Schwimmer bisher keine Goldmedaille zum ansonsten starken britischen Olympiateam beitragen konnten, lagen alle Hoffnungen auf Payne. Über die gesamte Zeit des Rennens schwamm sie aussichtsreich in der Spitzenguppe. Doch im entscheidenden Endspurt hatte die 24-Jährige das Nachsehen. Lediglich vier Zehntelsekunden fehlten ihr zur Italienerin Martina Grimaldi, die sich in 1:57:41,8 Stunden die Bronzemedaille holte. Damit haben die mit großen Hoffnungen in die Olympischen Spiele gestarteten UK-Schwimmer weiterhin lediglich drei Podestplätze auf dem Konto.
Einstige Beckenschwimmerin Eva Risztov holt sich den Sieg
Über den Sieg freute sich stattdessen ein einstiger Star des Beckenschwimmens. Die Ungarin Eva Risztov kontrollierte das Rennen über die gesamte Distanz und schwamm auf der letzten der sechs Runden dem Feld etwas davon. In 1:57:38,2 Stunden hielt sie die auf den letzten Metern heraneilende US-Amerikanerin Haley Anderson um nur vier Zehntelsekunden hinter sich. Für Risztov, die 2005 ihre Karriere als Beckenschwimmerin beendete und erst vier Jahre später im Freiwasser wieder auftauchte, war es nach drei zweiten Plätzen bei Weltmeisterschaften und sechsmal EM-Silber auf der 50m-Bahn der erste große internationale Titel überhaupt.
Bild: LOCOG