(23.04.2016) Der südafrikanische Olympiasieger Cameron van der Burgh war bisher eigentlich als Spezialist über die kurzen Bruststrecken bekannt. Über die 50 und 100m hielt er jeweils bereits den Weltrekord und holte bei den Spielen 2012 in London Gold über die 100m-Distanz. Nun will er es auch über die 200m Brust wissen.

In der zurückliegenden Woche qualifizierte sich van der Burgh bei den südafrikanischen Meisterschaften auch über diese Strecke für die Olympischen Spiele 2016. Sein Ziel: "Ich will die 200m Brust in Rio schwimmen, versuchen schneller zu sein und es ins Finale zu schaffen. Vielleicht ist auch der afrikanische Rekord drin", so van der Burgh.

Bei den Titelkämpfen in der vergangenen Woche hatte er über die 200m Brust in 2:10,13 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt. Der afrikanische Rekord liegt bei 2:09,61 Minuten, ist also durchaus in Reichweite. Doch ob dies für einen Platz unter den besten Acht in Rio reicht, bleibt abzuwarten.

Mit der starken Konkurrenz aus Japan und Großbritannien, Titelverteidiger Daniel Gyurta und natürlich Weltmeister Marco Koch stehen einige Athleten bereit, mit denen es mindestens eine tiefe 2:09er Zeit brauchen dürfte, um den Finaleinzug in Rio zu packen.

Also, selbst wenn van der Burgh sein Ziel erreicht und das Finale über die 200m Brust packt: Zum Kampf um die Medaillen fehlt doch noch ein ganzes Stück. Marco Koch, der ab und an mit dem Südafrikaner zusammen trainiert, muss sich wohl keine Sorgen machen, in ihm einen zusätzlichen Konkurrenten zu bekommen.

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