Videotipp
Bild: Alibek Käsler
11. April 2016

(11.04.2016) Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nach Rio erwartet die deutschen Schwimmer ein zweigeteilter Qualifikationsprozess. Zunächst müssen sie bei den Deutschen Meisterschaften vom 5. bis 8. Mai die vom DSV vorgegebenen Normzeiten knacken. Im zweiten Schritt müssen diese Leistungen dann bei der Mare Nostrum Tour Anfang Juni oder den vom 5. bis 8. Juli in Berlin stattfindenden German Open bestätigt werden.

Für Chef-Bundestrainer Henning Lambertz ist die erneute Normunterbietung bei der Mare Nostrum Tour nicht optimal. "Viel lieber ist mir aus trainingsmethodischer Sicht die Zeitbestätigung im Rahmen der German Open", erklärt er heute in einer Pressemitteilung des DSV. "Die Bedingungen sind dort optimal, und das schnelle Becken der DM steht uns auch bei den German Open zur Verfügung."

Die Athleten müssen dem Bundestrainer innerhalb einer Woche nach den Deutschen Meisterschaften mitteilen, bei welchem Wettkampf sie die Bestätigungs-Normzeiten, die 1,5% langsamer als die bei der DM zu schwimmenden Normen sind, abliefern wollen. Aus Sicht von Lambertz spricht ein weiterer wichtiger Punkt für die German Open.

So "liegen die German Open zum dritten Mal in Folge exakt 28 Tage vor dem Top-Event. So war es 2014 vor der EM, 2015 vor der WM und so ist es 2016 vor den Olympischen Spielen. Dies bringt den Trainern die gewünschte Planungssicherheit und erwies sich bislang als äußerst positiv für die Leistungsentwicklung unserer Top-Athleten zum Zielwettkampf."

Die beiden Einzel-Medaillengewinner der Schwimm-WM 2015, Marco Koch (200 Brust) und Paul Biedermann (200 Freistil), sind bereits für die Spiele vornominiert. Um das Ticket nach Rio zu lösen, ist es für beide ausreichend, wenn Koch über die 200m Brust und Biedermann über die 200m Freistil bei der Schwimm-DM auf den Plätzen eins oder zwei landen.