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08. April 2016

(08.04.2016) Die japanischen Spitzenschwimmer lassen es bei den nationalen Meisterschaften in Tokio weiterhin krachen. Am Freitag lieferten unter anderem die Brustschwimmer mal wieder starke Vorstellungen ab.

Über die 200m-Strecke blieben fünf Athleten unter der Marke von 2:10 Minuten. Der schnellste von ihnen war Yasuhiro Koseki, der sich in 2:08,14 Minuten hinter Marco Koch auf Platz zwei der Weltrangliste schob. Silber ging an den 18-jährigen Junioren-Weltrerkordhalter Ippei Watanabe, der mit seiner Zeit von 2:09,45 Minuten auf einen Olympiastartplatz hofft.

Für Routinier Kosuke Kitajima könnte der Zug nach Rio hingegen abgefahren sein. Er belegte in 2:09,96 Minuten den fünften Platz. Zwar hatte Kitajima über die 100m-Strecke im Halbfinale die Olympianorm geknackt und im Endlauf den zweiten Platz belegt. Seine Finalleistung reichte jedoch nicht, um erneut die geforderte Zeit zu schwimmen.

Sollte der vierfache Olympiasieger tatsächlich nicht für Rio nominiert werden, könnte das heutige 200m-Finale sein letzer Einsatz gewesen sein. Einheimische Medien berichten bereits, Kitajima wolle seine Karriere in diesem Fall beenden.

In den weiteren Finals des Tages lieferten die Sprinter starke Leistungen ab. Über die 100m Freistil stellte Katsumi Nakamura in 48,25 Sekunden einen neuen japanischen Rekord auf. Er verwies den bisherigen Inhaber der Bestmarke, Katsumi Nakamura, um eine Zehntel auf den zweiten Platz. Bei den Damen tat es Miki Uchida ihrem Landsmann Nakamura gleich und schwamm in 53,88 Sekunden einen neuen japanischen Rekord.

Auch Michael Phelps dürfte in Rio Konkurrenz aus Japan bekommen: Im Finale über die 200m Schmetterling ließen es Daiya Seto und der 19-jährige Miki Uchida heute schnell angehen. In einem unglaublich engen Rennen schlug Seto in 1:54,14 Minuten am Ende mit sieben Hundertsteln Vorsprung auf Uchida an. Beide liegen nun an der Spitze der Weltrangliste über diese Strecke.