(03.08.2012) Auch die dritte der deutschen Frauenstaffeln ist bei den Olympischen Spielen im Vorlauf gescheitert. Die Damen über die 4x100m Lagen verpassten knapp den Einzug ins Finale. Die Herren hingegen kamen über diese Distanz im Gegensatz zu den Teams aus Frankreich und Russland in den Endlauf. Britta Steffen packte über die 50m Freistil souverän den Sprung unter die besten 16.
Totalausfall der deutschen Staffeldamen in London: Auch das 4x100m Lagenquartett des DSV ist im Vorlauf ausgeschieden. In 3:59,95 Minuten brachten Jenny Mensing, Sarah Poewe, Alexandra Wenk und Britta Steffen nur die neuntschnellste Zeit des Feldes ins Wasser. Zum Einzug ins Finale fehlten 3,8 Zehntelsekunden. Die Mannschaft blieb damit mehr als anderthalb Sekunden über der Zeit, mit der sie vor zwei Monaten in Debrecen in gleicher Besetzung Europameister wurde. Zuvor hatten bereits die deutschen Teams über die 4x100m und 4x200m Freistil in London den Sprung unter die besten Acht verpasst. Für die schnellste Zeit der Vorläufe über die 4x100m Lagen sorgte das australische Quartett in 3:55,42 Minuten.
Steffen überzeugt und schwimmt ins Halbfinale
Dabei konnte zumindest Britta Steffen als Schlusssschwimmerin mit einer Zeit von 52,89 Sekunden durchaus überzeugen. Am Mittwoch war sie im Halbfinale über die 100m Freistil noch in 54,18 Sekunden gescheitert. Zuvor hatte die Berlinerin auch in den Vorläufen über die 50m Freistil eine solide Leistung abgeliefert und war in 24,70 Sekunden als Viertschnellste ins Halbfinale geschwommen. Auch die Weltmeisterin Therese Alshammar ging erstmals bei diesen Olympischen Spielen an den Start. Die Schwedin zog in 24,77 Sekunden ins Halbfinale ein. In den vergangenen Tagen hatte sie aufgrund eines eingeklemmte Nervs auf ihre Einsätze in der 4x100m Freistilstaffel und über die 100m Freistil verzichten müssen. Die schnellste Zeit legte die 100m-Olympiasiegerin Ranomi Krowowidjojo in 27,51 Sekunden hin.
DSV-Herren im Finale - Spitzenteams scheitern
Deutlich besser als die Damen präsentierten sich die deutschen Herren über die 4x100m Lagen. In 3:34,28 Minuten erreichten Helge Meeuw, Christian vom Lehn, Steffen Deibler und Marco di Carli mit der sechstschnellsten Zeit des Feldes das Finale. Im Kampf um einen Platz unter den besten acht Teams ging es dabei äußerst eng zu. Die ersten zwölf Quartette trennten kaum mehr als zwei Sekunden. Gescheitert ist so zum Beispiel die Mannschaft aus Frankreich mit Superstar Yannick Agnel. Auch die Staffeln aus Russland, China und Italien schieden im Vorlauf aus. Die Top-Leistung brachte das Team aus den USA in 3:32,65 Minuten ins Wasser.
Sun Yang auf dem Weg zur zweiten Goldmedaille
Chinas Superstar Sun Yang befindet sich auf dem Weg zu seiner zweiten Goldmedallie in London. In den Vorläufen über seine Paradestrecke 1500m Freistil schwamm der Weltmeister und Weltrekordhalter in
Minuten die schnellste Zeit. Im Endlauf trifft er zum dritten Mal in London auf den Südkoreaner Tae Hwan Park, der über die 200m Freistil zeitgleich mit Sun Yang Silber geholt hatte. Park kam in 14:56,89 Minuten mit der sechstbesten Zeit weiter. Den Sprung ins Finale schaffte auch der erst 17-jährige Italiener Gregorio Paltrinieri, der sich in Debrecen den EM-Titel über die 1500m Freistil geholt hatte und in 14:50,11 Minuten als Vierter ins Finale einzog.