(12.01.2016) Der 75-jährige Laszlo Kiss wird doch weiterhin an der Spitze der ungarischen Schwimmer stehen. Nachdem er in der vergangenen Woche zunächst angekündigt hatte, von seinem Amt als Nationalcoach zurückzutreten, erklärte er nun, dass er doch weiterhin für den Posten zur Verfügung steht.
Kiss habe seine Meinung geändert, nachdem sich mehr als 100 Trainerkollegen bei ihm gemeldet und ihm den Rücken gestärkt haben und es zudem Gespräche mit Verbandspräsident Tamás Gyárfás und Ungarns Premierminister gab.
Der langjährige Nationaltrainer hatte im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zwischen Star-Schwimmerin Katinka Hosszu und dem ungarischen Verband seinen Rücktritt erklärt. Hosszu hatte dem Verband im Rahmen einer Pressekonferenz unter anderem vorgeworfen, die Athleten nicht ausreichend zu fördern. Auch Kiss wurde von der "Iron Lady" kritisiert, die sich nach der Pressekonferenz wohl weigerte, mit ihm zu sprechen. Dies sei laut Medienberichten der ausschlaggebende Punkt für den Erfolgstrainer gewesen, seinen Rücktritt zu erklären.