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20. November 2015

Die Berichterstattung zur Kurzbahn-DM 2015 wird präsentiert von Speedo!

(20.11.2015) Tag zwei der Kurzbahn-DM und die deutschen Schwimmer lassen es weiter krachen. Unter anderem schwammen heute Marco Koch, Jenny Mensing und Dorothea Brandt in die Nähe der aktuellen nationalen Bestmarken.


Auch am zweiten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal präsentierten sich die DSV-Asse mit starken Leistungen. Mehrfach wackelten die Deutschen Rekorde. Ein weiteres starkes Rennen lieferte so zum Beispiel Marco Koch ab.

Nach seinem Rekordkracher über die 400m Lagen hätte es heute fast mit der nächsten Bestmarke geklappt. Über die 100m Brust blieb Koch in 57,29 Sekunden nur 2,4 Zehntel über dem von ihm selbst gehaltenen Deutschen Rekord. Diesen will er nun bei der Kurzbahn-EM angreifen. Hinter Koch holten Hendrik Feldwehr (58,33) und Christian vom Lehn (58,36) die weiteren Medaillen.

In Rekordnähe schwamm auch Jenny Mensing. Sie kam über die 200m Rücken in 2:03,55 Minuten auf gut eine halbe Sekunde an ihre nationale Bestmarke  (2:03,00) heran. Diese hatte sie noch in der Ära der Hightech-Anzüge vor sechs Jahren aufgestellt. Seitdem war sie nie schneller als ihre heutige Zeit.

Silber ging an Dörte Baumert in 2:06,19 Minuten. Beide blieben unter der EM-Norm. Dritte wurde Maxine Wolters in 2:06,91 Minuten. Auf dem fünften Platz stellte Mandy Feldbinder in 2:07,95 Minuten einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen auf.

Über die 50m Schmetterling der Damen lieferte Dorothea Brandt in 25,94 Sekunden eine beachtenswerte Zeit ab. Die Essenerin lag damit nur 2,1 Zehntel über dem Deutschen Rekord und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um satte 4,1 Zehntel. Dahinter schlugen Alexandra Wenk (26,27) und Jessica Steiger (26,62) auf den Plätzen zwei und drei an. Brandt und Wenk knackten die EM-Norm.

Über die 200m Freistil ließ Paul Biedermann nichts anbrennen und holte in 1:43,96 Minuten Gold. "Die Zeit könnte immer ein bisschen schneller sein, aber für den Moment bin ich zufrieden", meinte er nach dem Rennen. Hinter ihm schnappte sich der eigentlich auf den Sprintstrecken beheimatete Steffen Deibler in 1:44,43 Minuten die Silbermedaille. Platz drei ging an Philip Heintz (1:44,63). Beachtenswert war auch die Leistung von Johannes Hintze, der auf Platz fünf kam. Mit seiner Zeit von 1:45,08 Minuten stellte er einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen auf.

Nach dem Silberplatz als Freistilschwimmer wandt sich Steffen Deibler wieder der kurzen Distanz zu. Im Finale über die 50m Schmetterling war er in 22,63 Sekunden eine Klasse für sich und verteidigte souverän seinen Meistertitel. Silber schnappte sich dahinter Maximilian Oswald (23,54) knapp vor Jonas Bergmann (23,60).

Den Titel über die 50m Rücken sicherte sich Jan-Philip Glania in 23,90 Sekunden vor Marek Ulrich (23,97). Beide blieben damit unter der EM-Norm. Bronze holte sich Marco di Carli in 24,13 Sekunden. Ob Jan-Philip Glania zur EM fährt steht nocht nicht fest. "Das werde ich in den kommenden Tagen entscheiden." Zwar würde er den Wettkampf gern mitnehmen, aber wegen der bevorstehenden Olympischen Spiele könnte er die Zeit stattdessen auch ins Training investieren.

Große Freude gab es bei der Heidelbergerin Nina Kost, die in 53,71 Sekunden über die 100m Freistil ihren ersten Deutschen Meistertitel feierte. Sie blieb als einzige unter der EM-Norm. Silber und Bronze gingen an Helen Scholtissek (54,25) sowie Annika Bruhn (54,28).

Einzig über die 400m Freistil blieb die EM-Norm heute unberührt. In Abwesenheit von Titelverteidigerin Sarah Köhler ging Gold hier in 4:05,75 Minuten an die Magdeburgerin Johanna Friedrich. Reva Foos holte in 4:07,59 Silber vor Leonie Kullmann (4:07,85). In den Staffelentscheidungen des Tages waren die 4x50m-Freistildamen und -herren der SG Essen nicht zu schlagen.

Links zur Kurzbahn-DM 2015:

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