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05. November 2015

(05.11.2015) In den kommenden beiden Tagen wird in Dubai das Finale der Weltcup-Serie 2015 über die Bühne gehen. Unsere Redakteurin Daniela Kapser ist live vor Ort. Heute fand die Eröffnungspressekonferenz für den FINA airweave World Cup statt. Dafür wählten die Organisatoren die GEMS Wellington Academy in Dubai aus, eine Schule, die ein umfangreiches Sportprogramm anbietet und deren Schüler im Rahmen der Pressekonferenz dieses Mal die Fragen stellten und danach noch die Gelegenheit hatten, Autogramme von ihren Idolen zu bekommen.


57 Nationen haben 440 Schwimmer gemeldet, zudem starten noch 350 Klubschwimmer des nationalen Schwimmverbandes. Unter ihnen sind etliche Top-Stars, einige waren heute bei der Eröffnungspressekonferenz auf dem Podium. Sarah Marks, die Moderatorin und Organisatorin der Pressekonferenz, stellte gleich zu Beginn eine Frage an alle Schwimmer: ”Wie findet Ihr es, dass der World Cup in diesem Jahr auf der 50 m Bahn ausgetragen wurde?”

Für  Emily Seebohm ist die Änderung der Bahnlänge wegen der Olympischen Spiele im nächsten Jahr ein Vorteil, weil sie sich auch dafür auf einer 50m-Bahn qualifizieren muss, während Katinka Hosszu doch für den Weltcup die kurze Bahn bevorzugt und der Meinung ist, dass die schnellen Kurzbahnrennen für das Publikum und auch die Weltrekorde, die immer wieder fallen, interessanter sind und sie freut sich, wenn der World Cup wieder wie gewohnt stattfinden wird.

Das junge Publikum zeigte sich ebenfalls  sehr fachkundig: “Chad, wie ist es dir gelungen, Michael Phelps in London zu schlagen?” Gemeint war Olympiasieger Chad le Clos und der betonte, dass natürlich Michael der erfolgreichste Schwimmer aller Zeiten ist, aber mit harter Arbeit und dem Glauben an sich selbst, könnte man alles erreichen und auch als Erster vor Phelps anschlagen.

Emily Seebohm sagte, dass ihre Mutter ihre erste Schwimmtrainerin war und sie anfangs das Schwimmen nicht sehr mochte – irgendwann aber platzte der Knoten und sie begann im Alter von zehn Jahren mit dem Wettkampfschwimmen. Katinka Hosszu erzählte, dass sie bereits seit 23 Jahren schwimmt – ihr Großvater war ihr erster Schwimmlehrer.

Sehr interessiert waren die jungen Nachwuchssportler an der Vorbereitung der Schwimmer vor wichtigen Rennen: „Manchmal höre ich Musik, manchmal versuche ich aber einfach nur, zu entspannen,“ sagte Cameron van der Burgh. „Ich höre nie Musik vor wichtigen Rennen, ich möchte mich nicht vom Schwimmen ablenken“, bemerkte  hingegen Mitchel Larkin. „Ich mag Rap, manchmal höre ich Musik vor dem Schwimmen, manchmal nicht“, ist Katinkas Rezept für die Vorbereitung vor wichtigen Rennen.

Der World Cup in Dubai ist die letzte Veranstaltung der drei Cluster. Samstag werden die Gesamtsieger bei den Damen und Herren geehrt werden – wobei die Sieger mit Cameron van der Burgh und Katinka Hosszu im Grunde schon fest stehen. Interessant bleibt aber noch, ob Cameron es schaffte, als erster Schwimmer in allen World Cups je zwei Events, nämlich die 50 und 100 m Brust zu gewinnen. Denn: In Dubai ist auch Weltmeister Adam Peaty am Start. Somit ist auf jeden Fall für Hochspannung bis zum Schluss gesorgt.