(29.10.2015) Auch am zweiten Tag des Weltcup-Meetings in Tokio zündeten die internationalen Schwimmstars einige Kracher. Für das Highlight sorgte Mitch Larkin, der über die 200m Rücken eine neue Weltjahresbestzeit schwamm und damit also sogar schneller war als bei seinem WM-Sieg in Kasan im Sommer.
Gestern war Mitch Larkin über die 100m Rücken noch knapp langsamer als seine Zeit beim WM-Sieg in Kasan. Heute machte der Australier wirklich ernst: Über die 200m Rücken knackte Larkin beim Weltcup in Tokio in 1:53,34 Minuten die Weltjahresbestzeit und schwamm damit zudem einen neuen australischen Landesrekord.
Fast hätte es sogar mit dem perfekten Rücken-Hattrick geplappt. Über die 50m Rücken hatte sich Larkin zuvor jedoch in 24,62 Sekunden dem US-Schwimmer David Plummer um vier Hundertstel geschlagen geben müssen.
Auch die 15-jährige Japanerin Rikako Ikee zog die Blicke erneut auf sich. Über die 50m Schmetterling schwamm sie in 26,17 Sekunden einen neuen Junioren-Weltrekord. Am Mittwoch hatte Ikee bereits über die 100m-Strecke für eine neue Bestmarke gesorgt. Heute gewann sie zudem die 100m Freistil in 54,14 Sekunden.
Ein weiterer Kracher kam von Emily Seebohm. Über die 100m Rücken kam sie in 58,37 Sekunden bis auf eine Viertelsekunden an den Weltrekord heran. Ihr Landsmann Christopher Wright gewann die 100m Schmetterling (52,77). Die Weltcup-Führende Katinka Hosszu fuhr mal wieder mehrere Siege ein. Sie gewann die 400m Freistil (4:08,87) und 400m Lagen (4:37,26).
US-Schwimmerin Molly Hannis überraschte über die 50m Brust und schnappte hier Dauersiegerin Alia Atkinson in 30,63 Sekunden den Sieg um 16 Hundertstel weg. Weltmeisterin Jennie Johansson (31,04) blieb nur Platz vier. Über die 100m Brust der Herren blieb Cameron van der Burgh in 59,97 Sekunden als einziger unter der Minutenmarke.
Die weiteren Siege gingen heute an die Gastgeber, die jedes zweite Finale für sich entschieden. Yuuki Kobori (200m Freistil - 1:47,59), Natsumi Hoshi (200m Schmetterling - 2:08,13), Hiromasa Fujimoro (200m Lagen - 1:59,76), Katsumi Nakamura (50m Freistil - 22,15), Rie Kaneto (200m Brust - 2:23,01) und Ayatsugu Hirai (1500m Freistil - 15:16,39) trugen sich neben Rikako Ikee in die Siegerlisten ein.