(31.08.2015) Ein spannender Schwimm-Monat liegt hinter uns. Mit den Weltmeisterschaften in Kasan, den Weltcups in Moskau und Chartres sowie natürlich der Junioren-WM in Singapur standen gleich mehrere Schwimm-Highlights auf dem Plan. Wir wollen nun von euch wissen: Wer waren eure Schwimmer des Monats August?
Die Nominierten als Schwimmer des Monats August (national):
Marco Koch: DAS Highlight der WM in Kasan für das deutsche Team war der Weltmeistertitel für Marco Koch. Nach sechs Jahren gab es bei einer Langbahn-WM wieder Gold für das DSV-Team. Alle Top-Schwimmer, wie zum Beispiel Olympiasieger Daniel Gyurta waren am Start, doch Koch ließ sie alle hinter sich.
Paul Biedermann: Viele haben darauf gehofft, so mancher es ihm nicht zugetraut, aber Paul Biedermann hat es geschafft. Bei der Schwimm-WM in Kasan gelang ihm der Sprung aufs WM-Podest über seine Paradestrecke 200m Freistil. In einem engen Finale erkämpfte er Bronze und ließ Ryan Lochte hinter sich. Ein Jahr vor Olympia schickt Biedermann die Nachricht, dass auch in Rio mit ihm zu rechnen sein wird.
Rob Muffels: Schon der erste Tag der Schwimm-WM 2015 brachte Glanzmomente für das deutsche Team. Die Freiwasserschwimmer brauchen keine Zukunftssorgen zu haben. Bei den Herren über die 5km schnappte sich Rob Muffels die Silbermedaille. Später durfte er erneut jubeln: Gemeinsam mit Isabelle Härle und Christian Reichert holte er den WM-Titel im Team-Wettbewerb.
Finnia Wunram: Auch bei den Damen ist das deutsche Freiwasserteam für die Zukunft bestens aufgestellt. Die 19-jährige Magdeburgerin Finnia Wunram gewann zum Auftakt der Schwimm-WM die Bronzemedaille über 5km. Damit hat sie es ebenfalls unter die Nominierten zum Schwimmer des Monats August geschafft.
Isabelle Härle: Auch Isabelle Härle sorgte bei der WM für Jubel im DSV-Team. Neben dem Weltmeistertitel im Team-Wettbewerb gab es für sie auch das Olympia-Ticket. Über die 10km-Strecke wurde die Essnerin Siebte und qualifizierte sich damit als bisher einzige DSV-Schwimmerin für die Spiele in Rio.
Jacob Heidtmann: Der Hamburger hat die Schwimm-WM am letzten Finaltag in Kasan mit einem Ausrufezeichen zu Ende gebracht. Über die 400m Lagen wurde der 20-jährige Hamburger sensationeller WM-Fünfter und knackte dabei zudem in 4:12,08 Minuten den Deutschen Rekord von Yannick Lebherz.
Alexandra Wenk: So wie Heidtmann die WM mit einem Knaller beendete, zündete Alexandra Wenk zum Auftakt der Titelkämpfe eine Rekordrakete. Über die 100m Schmetterling stellte sie im Halbfinale in 57,77 Sekunden eine neue deutsche Bestmarke auf. Zudem gewann sie gemeinsam mit Jan-Philip Glania, Hendrik Feldwehr und Annika Bruhn sensationell die Bronzemedaille in der gemischten Lagenstaffel.
Franziska Hentke: Leider hat es bei der Schwimm-WM für Franziska Hentke nicht zur erhofften Medaille gereicht. Über die 200m Schmetterling verpasste sie als Vierte knapp das Podest. Doch sie zeigte, dass es besser geht: Direkt nach der WM ging es für sie weiter zu den Weltcups nach Moskau und Chartres. Hier lieferte sie über die 200m Schmetterling jeweils Zeiten ab, die schneller waren als ihre Leistung im WM-Finale. In Chartres holte sie damit sogar die Goldmedaille.
Jetzt abstimmen für den Schwimmer des Monats (national):
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Die Nominierten als Schwimmer des Monats August (international):
Katie Ledecky (USA): Sie war die Schwimmerin der WM 2015, daran besteht kein Zweifel. Die 18-Jährige gewann fünf Goldmedaillen, bei keinem einzigen ihrer Starts musste sie sich geschlagen geben. Wie schon 2013 in Barcelona gab's Siege über die 400, 800, 1500m und 4x200m Freistil. Zudem enttrohnte sie über die 200m-Strecke ihre Team-Kollegin Missy Franklin.
Adam Peaty (Großbritannien): Weltrekord über die 50m Brust, Weltmeister über die 50- und 100m-Strecke und außerdem noch Gold mit Weltrekord in der britischen Lagenstaffel. Adam Peaty hat bei den Weltmeisterschaften einfach alles abgeräumt, was er konnte. Der Brite hat nach dem EM-Titel und Gold bei den Commonwealth Games 2014 nun schon mit 20 Jahren den Durchbruch in die Weltspitze geschafft.
Sarah Sjöström (Schweden): Auch die Schwedin Sarah Sjöström lieferte in Kasan eine beeindruckende Vorstellung ab. Sie holte Gold über die 50 und 100m Schmetterling. Über die 100m-Strecke stellte sie sogar in Halbfinale und Endlauf jeweils neue Weltrekorde auf. Und auch in den Staffeln wusste sie zu glänzen. Dem Lagenteam Schwedens verhalf sie zu Silber. In der 4x200m-Staffel reichte es zwar nur zu vierten Platz. Als Startschwimmerin war Sjöström aber schneller als Weltmeisterin Katie Ledecky im Einzelfinale.
Katinka Hosszu (Ungarn): Auch die Iron Lady hat in Kasan wieder zugeschlagen. Katinka Hosszu verteidigte ihre Titel über die 200 und 400m Lagen. Über die 200m-Strecke stellte sie einen neuen Weltrekord auf. Gern hätte sie sich noch mehr geschnappt. Über die 200m Rücken reichte es noch zu Bronze.
Bronte Campbell (Australien): Die Campbell-Schwestern Bronte und Cate haben es in Kasan ebenfalls krachen lassen. Dabei schnappte die jungere von beiden, Bronte, ihrer Schwester den WM-Titel über die 100m Freistil ab und schwamm damit endgültig aus ihrem Schatten. Als Zugabe holte sie dann noch den WM-Sieg über die 50m Freistil und gemeinsam mit Cate den Sieg in der 4x100m Freistilstaffel. Bronte Campbell war damit die Sprintkönigin von Kasan.
Laszlo Cseh (Ungarn): Einen tollen W-Auftritt legte auch Laszlo Cseh bei der WM hin. Einen kompletten Medaillensatz holte er über die Schmetterlingstrecken nach Hause. Über die 200m-Distanz gewann er zum ersten Mal seit seinem WM-Sieg 2005 wieder Gold bei einer Weltmeisterschaft. Zehn Jahre hatte er darauf gewartet. Dieses Durchhaltevermögen ist beeindruckend und wir sind gespannt, was er bei den Olympischen Spielen in Rio nochmal zeigen kann.
Viktoria Zeynep Gunes (Türkei): Highlights gab es im August auch bei den Weltmeisterschaften der Junioren. Hier sorgte die in der Ukraine geborene Türkin Viktoria Zeynep Gunes für einen Knaller: Über die 200m Brust schwamm die 17-Jährige schneller als die Weltmeisterin der WM der "Großen" in Kasan. Außerdem holte sie bei der Junioren-WM Gold über die 50 und 100m Brust sowie 200m Lagen.
Kyle Chalmers (Australien): Der Spitzensprinter der Junioren-WM 2015 war Kyle Chalmers aus Australien. Über die 50 und 100m Freistil sowie in der 4x100m Freistilstaffel holte er Gold. Zudem gewann er vier weitere Staffelmedaillen. Damit gab es für ihn insgesamt sieben Podestplätze bei der Junioren-WM, mehr gewann kein anderer Sportler.
Jetzt abstimmen für den Schwimmer des Monats (international):
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