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11. August 2015

(11.08.2015) Zum weltcup-Auftakt in Moskau hat Weltmeister Marco Koch standesgemäß die 200m Brust für sich entschieden. Philip Heintz landete auf Platz vier über die 200m Schmetterling und Hungaro-Queen Katinka Hosszu knüpft an die Weltcup-Vorstellungen der vergangenen Jahre an.


Nur wenige Tage nachdem Marco Koch in Kasan Gold über die 200m Brust geholt hatte, ließ sich der Weltmeister auch beim Weltcup-Auftakt in Moskau nicht die Butter vom Brot nehmen. In 2:08,77 Minuten schwamm er zu Gold.

"Die Zeit ist ok", meinte Koch zwar nach dem Rennen. "Ich fühle mich aber etwas angeschlagen." Unter anderem habe er Atemwegsprobleme.  Der Wettkampf nur wenige Tage nach der WM gehe ganzschön an die Kräfte, meint Koch und erwägt daher auch auf seine morgigen Starts und möglicherweise den Weltcup in Chartres zu verzichten. Dieser findet am kommenden Wochenende statt.

Kochs Mannschaftskollege Philip Heintz verpasste über die 200m Schmetterling die anvisierte Bestzeit (1:57,31). In 1:58,53 Minuten wurde im Weltcup-Finale Vierter. Der Sieg ging hier an Europameister Viktor Bromer aus Dänemark, der in 1:55,03 Minuten eine Klasse für sich war.

"Nach 125m bin ich aus dem Rhythmus gekommen. Das ist dann natürlich tödlich", so Heintz nach dem Rennen. Im Vorlauf war er in 1:59,05 Minuten nicht viel langsamer gewesen war: "Das ging noch ganz locker." Seine Angangszeit im Finale von 55,59 Sekunden lag im Plan. "Das stimmt mich auch zuversichtlich für morgen", erklärt Heintz.

Am Mittwoch steht seine Hauptstrecke 200m Lagen auf dem Plan. "Ich wäre hier mit meiner Bestzeit bei der WM im Finale Sechster geworden", meint der Heidelberger, der in Moskau voll getapert an den Start geht und das Meeting als seinen persönlichen Saisonhöhepunkt nutzt.

Die internationalen Stars sorgten für einige Highlights. Über die 100m Freistil stellte Chad le Clos unter Beweis, dass er auch über diese Strecke zur Weltspitze gehört. In 48,16 Sekunden war er auf der Außenbahn schwimmend nur vier Hundertstel langsamer als der Bronzemedaillengewinner der Schwimm-WM 2015.

Katinka Hosszu macht auf der Weltcup-Tour 2015 da weiter, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört hat und spult ein Rennen nach dem anderen. Heute gab es für die Vielschwimmerin aber "nur" zwei Medaillen bei sieben Starts.

Die "Iron Lady" holte Gold über die 200 Freistil (1:56,83) und 200m Lagen (2:10,68). Über die 50m Rücken verpasste sie in 28,54 Sekunden die Medaillen um zwei Hundertstel. Gold ging an die Australierin Emily Seebohm (27,90). Auch über die 50m Freistil wurde Hosszu Vierte (25,40). Den Sieg ersprintete Jeanette Ottesen in 24,62 Sekunden.

Über die 200m Rücken kam die Weltrekordhalterin in 2:16,66 Minuten auf Platz sechs. Hier gewann Lokalmatadorin Daria Ustinova (2:08,21). Das Finale über die 100m Schmetterling (8. - 1:00,96) nutzte Hosszu beim zeitgleichen Sieg von US-Schwimmerin Claire Donahue und der Australierin Madeline Groves (58,08) quasi zum Lockerschwimmen. Auch über die 800m Freistil war Hosszu (8. - 9:00,79) am Start. Hier holte die Chinesin Zhang Yhuhan (8:30,60) den Sieg.

Weitere Goldmedaillen gingen an Cameron van der Burgh (50m Brust - 26,9), US-Schwimmerin Katie Meili (100m Brust - 1:06,68), Camille Lacourt (100m Rücken - 53,44), Myles Brown (400m Freistil - 3:48,52) und David Verraszto (400m Lagen - 4:14,89).