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07. August 2015

Die Berichterstattung zur Schwimm-WM 2015 in Kasan wird präsentiert von Speedo!

(07.08.2015) Neben dem Goldrennen von Marco Koch gab es heute vier weitere Finals bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Kasan. Über die 4x200m Freistil schwammen die deutschen Herren auf den fünften Platz. Dabei lieferte Paul Biedermann beim WM-Abschied  über seine Paradestrecke ein starkes Rennen ab.


Der Goldmoment von Marco Koch war natürlich nicht nur das Highlight der Schwimm-WM in Kasan sondern der gesamten zurückliegenden Jahre im deutschen Schwimmsport. Verständlich, dass er ein wenig den restlichen Finaltag in Kasan überstrahlte. Doch es wurden noch vier weitere Endläufe geschwommen, einer davon mit DSV-Beteiligung.

Über die 4x200m Freistil schwamm das deutsche Team in 7:09,01 Minuten auf den fünften Platz. Besonders Schlussschwimmer Paul Biedermann lieferte eine starke Vorstellung ab. Im letzten WM-Rennen seiner Karriere über die Paradestrecke 200m Freistil brachte er eine Zwischenzeit von 1:44,80 Minuten ins Wasser. Im gesamten Feld war nur Weltmeister James Guy (1:44,74) hauchdünn schneller.

Vor Biedermann waren Jacob Heidtmann (1:47,94), Clemens Rapp (1:46,88) und Christoph Fildebrandt (1:49,39) in der Staffel im Einsatz. Im Kampf um Gold nahm die Staffel aus Großbritannien in 7:04,33 Minuten dem US-Team mit 4,2 Zehnteln Vorprung den Titel weg. Bronze ging in 7:05,34 Minuten an Australien.

Eine echte Sensation gab es im Finale über die 200m Brust der Damen. Hier landeten die Favoritin Rikke Möller Pedersen, die lange Zeit geführt hatte, die Spanierin Jeddicy Vall und die Chinesin Shi Jinglin in 2:22,78 Minuten zeitgleich auf dem dritten Platz. Gold schnappte sich die Japanerin Kanako Watanabe (2:21,15) mit einer ganz starken Schlussbahn. Auf Platz zwei schob sich die US-Schwimmerin Micah Lawrence in 2:22,44 Minuten.

Überraschend lief auch das Finale über die 100m Freistil. Bronte Campbell ließ hier in einem unglaublich spannenden Rennen nicht nur die Schwedin Sarah Sjöström sondern auch ihre ältere Schwester Cate, die immerhin die Titelverteidigerin war, hinter sich. Zum ersten Mal hat nun die „kleine“ Bronte bei einem Großevent im Geschwisterduell den Sieg davontragen können.

Über die 200m Rücken ließ der Australier Mitch Larkin der Konkurrenz keine Chance. In 1:53,58 Minuten schlug er fast eine Sekunde vor dem polnischen Europameister Radoslaw Kawecki (1:54,55) an, der dem Russen Evgeny Rylov nur um fünf Hundertstel die Silbermedaille wegschnappt. Der Chinese Li Guangyuan kam hier zwar nur auf Platz acht - in 1:56,79 Minuten stellte er aber einen neuen Junioren-Weltrekord auf.