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05. August 2015

Die Berichterstattung zur Schwimm-WM 2015 in Kasan wird präsentiert von Speedo!

(05.08.2015) Eigentlich sollte sie gar nicht starten, jetzt holt die DSV-Mixedstaffel die zweite Medaille für das deutsche Team bei der Schwimm-WM in Kasan. Jan-Philip Glania, Hendrik Feldwehr, Alexandra Wenk und Annika Bruhn holen Bronze über die 4x100m Lagen Mixed. Das UK-Team schwimmt Weltrekord.


Zweiter Medaillenkracher für das DSV-Team: Am vierten Tag der Schwimm-WM 2015 in Kasan erkämpfen sich Jan-Philip Glania, Hendrik Feldwehr, Alexandra Wenk und Annika Bruhn mit durchweg starken Leistungen die Bronzemedaille über die 4x100m Lagen mixed.

Dies ist umso bemerkenswerter, da man diese Staffel eigentlich gar nicht melden wollte. Erst kurz vor der WM entschied die sportliche Führung ein Team an den Start zu bringen und  das DSV-Quartett lieferte eine tolle Vorstellung ab.

Nachdem Glania (53,52) und Feldwehr (59,16) die Staffel bereits mit starken Zwischenzeiten auf die Reise geschickt hatten, machten auch die beiden DSV-Damen ihre Sache bestens. Alexandra Wenk lieferte in 57,21 Sekunden eine tolle Leistung ab und zum Schluss hielt Annika Bruhn (54,24) im Kampf gegen China die Staffel auf dem Bronzeplatz.

Dabei profitierte das Team auch davon, dass die chinesische Schlussschwimmerin nach der Wende voll in die Welle des ihr entgegenkommenden Russen Vlad Morozov hineinschwamm. Dieser hatte vergeblich versucht sein im Gegensatz zu den Siegerteams nicht vorn mit Männern besetztes Team noch auf die Medaillenplätze zu schwimmen.

Schneller als die DSV-Staffel, die in 3:44,13 Minuten erneut einen Deutschen Rekord schwamm, waren nur die Teams aus Großbritannien und den USA (3:43,27). Die UK-Staffel um Adam Peaty stellte dabei in 3:41,71 Minuten eine neuen Weltrekord auf. Für Peaty war es bereits der zweite Titel des Tages.

Zuvor hatte er die 50m Brust für sich entschieden. In 26,51 Sekunden blieb der Youngster neun Hundertstel über seinem Weltrekord aus dem Halbfinale, hatte aber dennoch anderthalb Zehntel Vorsprung auf seinen Top-Rivalen Cameron van der Burgh aus Südafrika. Auf Platz drei kam US-Schwimmer Kevin Cordes (26,86).

Einen weiteren Kracher zündete Katie Ledecky. Nachdem sie gestern mit letzter Kraft als Sechste das WM-Finale über die 200m Freistil erreichen konnte, präsentierte sie sich heute gut erholt. In 1:55,16 Minuten nahm sie ihrer Team-Kollegin Missy Franklin den Titel ab. Der blieb in 1:55,49 Minuten nur der dritte Platz. Italo-Diva Federica Pellegrini (1:55,32) hatte sich zwischen die beiden geschoben.

Über die 800m Freistil sicherte sich Titelverteidiger Sun Yang in 7:39,96 Minuten erneut Gold. Doch so hart musste er über diese Strecke wohl noch nie um einen WM-Sieg kämpfen. Der Italiener Gregorio Paltrinieri machte ihm das Leben schwer und schlug am Ende in 7:40,81 Minuten mit neuem Europarekord knapp hinter Sun Yang an. Auf den dritten Platz kam der australische Youngster Mack Horton (7:44,02).

Der Ungar Laszlo Cseh beendete über die 200m Schmetterling einen nun schon zehn Jahre dauernden Kampf um WM-Gold. In 1:53,48 Minuten holte er sich den zweiten Weltmeistertitel nach seinem Triumph über die 400m Lagen bei der WM 2005. Dabei verwies er mit Chad le Clos (1:53,68) immerhin den amtierenden Olympiasieger auf Platz zwei. Dritter wurde der Pole Jan Switkowski in 1:54,10 Minuten.

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