Die Berichterstattung zur Schwimm-WM 2015 in Kasan wird präsentiert von Speedo!
(03.08.2015) Die Beckenwettbewerbe der Schwimm-WM 2015 haben begonnen und auch abseits von Rekorden und Medaillen tut sich einiges in der Kazan Arena, dem Fußballstadion, welches derzeit die Heimat der besten Schwimmer der Welt ist. Wir sind LIVE dabei und sammeln für euch auch einige der wissenswerten Randnotitzen der Titelkämpfe - unsere WM-Splitter:
Publikumsunterstützung: Schon nach dem ersten Wettkampftagen können wir sagen: Hammer-Stimmung in der Kazan Arena. Die Ränge bei den Finals waren voll und auch bei den Vorläufen sieht man viele Zuschauer. Und die Fans sitzen nicht nur einfach so da, sie machen auch richtigen Wirbel - da gibt es keinen Bedarf an "gekauften" Supportern, wie bei manch anderen Wettkampf-Gastgebern. Der gestrige Höhepunkt: Die 4x100m Freistilstaffel der Herren. Das russische Publikum versuchte sein Team zum Sieg zu peitschen und fast hätte es geklappt. Auch wenn es nichts mit Gold wurde: Starke Stimmung, so kann es weitergehen.
Alte Hasen und junge Hüpfer: Das Durchschnittsalter bei den deutschen Beckenschwimmern liegt bei nicht einmal 23 Jahren, eine durchaus junge Truppe also. Das Küken im Team ist die Saarländerin Marlene Hüther, die (noch) 16 Jahre alt ist. Die beiden Routiniers sind die 31-jährige Dorothea Brandt und Marco di Carli, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feierte. A propos Geburtstag: Paul Biedermann wird am kommenden Freitag (7.8.) 29 Jahre alt.
Alleingang: Diese Ehre wird auch nicht jedem zu Teil. Ahnt Khaung Htut aus Myanmar (Foto) durfte gestern sein Rennen über die 100m Brust ganz allein vor dem WM-Publikum schwimmen. Seine beiden Konkurrenten im ersten Lauf waren nicht gestartet. Am Ende schwamm er eine Zeit von 1:16,13 Minuten und unterbot seine persönliche Bestleistung um satte vier Sekunden.
Spitzensprinter: Eines der Highlights am gestrigen Tag waren die Entscheidungen über die 4x100m Freistil. Dabei gab es auch einige bemerkenswerte Einzelleistungen. Bei den Herren reichte es für Russland zwar nicht zum Sieg, mit Vladimir Morozov hatten sie aber den schnellsten Athleten des Feldes in ihren Reihen. Eine satte 46,95 legte er als Zwischenzeit hin. Auch bei den Damen gab es Kracherleistungen, unter anderem von den beiden Geschwistern Bronte und Cate Campbell. Eigentlich ist Cate die schnellere, doch gestern hatte Bronte mit einer unglaublichen Zwischenzeit von 51,77 Sekunden klar die Nase vorn.
Sicherheit: Das Thema "Sicherheit" wird groß geschrieben in Kasan. Die Polizei ist überall in der Stadt präsent und auch in der Halle sind die Kontrollen strikt. Jeder Zuschauer, Sportler und auch Medienvertreter wird beim Zutritt durchleuchtet. Jedes (!) Notebook oder Tablet wird vom Sicherheitspersonal daraufhin geprüft, ob es auch "echt" ist. Zum Vergleich: Bei der EM in Berlin im vergangenen Jahr wurden lediglich kurz Tickets und Akkreditierungen gecheckt und bei den Weltmeisterschaften in Barcelona "bewachte" ein einzelner etwas verschlafen wirkender Sicherheitsmitarbeiter den Zugang der Medienvertreter zur Halle.