(22.06.2015) Ab morgen greifen auch die Schwimmer bei den European Games in Baku (Aserbaidschan) ins Geschehen ein. Fünf Tage lang schwimmen sie um die Titel der Junioren-Europameister. Auch Deutschland hat ein schlagkräftiges Team am Start.
Die Junioren-Europameisterschaften der Schwimmer bekommen in diesem Jahr eine ganz große Bühne: Erstmals werden sie im Rahmen der Europaspiele ausgetragen, einem Multisportevent nach Vorbild der Olympischen Spiele. Bis Samstag geht es für die schnellsten Nachwuchsschwimmer des Kontinents in Baku (Aserbaidschan) um die Medaillen.
Der DSV bringt 30 junge Nachwuchstalente an den Start. Einige von ihnen dürften gute Chancen auf die Medaillen haben. Bei der Junioren-EM 2014 in den Niederlanden belegte das deutsche Team im Medaillenspiegel mit insgesamt 17 Mal Edelmetall den zweiten Platz hinter Russland.
Auch in diesem Jahr sind wieder einige Medaillenkandidaten mit an Bord. Da wäre zum Beispiel der Hallenser Johannes Tesch, den man über die 100 und 200m Schmetterling auf der Rechnung haben sollte und sein Team-Kollege Marek Ulrich, der über die Rückenstrecken angreifen will. Beide holten bereits bei der JEM 2014 Staffelmedaillen. Mit Konstantin Walter und Henning Mühlleitner sind weitere Athleten dabei, die 2014 schon mit den DSV-Quartetten auf dem Podium standen. Unter den JEM-Neulingen dürfte Thore Bermel, der auf den langen Freistilstrecken antritt, für starke Platzierungen gut sein.
Bei den Damen könnten unter anderem Josephine Tesch (nicht verwandt mit Johannes Tesch) und Leonie Kullmann auf vorderen Plätzen landen. Auch Julia Mrozinski und Maxine Wolters, die bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften groß auftrumpften, dürften gut mit ihren europäischen Konkurrentinnen mithalten. Zudem zählen die DSV-Staffelteams traditionell zu den Hoffnungen auf Edelmetall.
Spannend wird auch der Blick auf den internationalen Nachwuchs. Für viele spätere Top-Stars wie Yannick Agnel oder Laszlo Cseh war die Junioren-EM eine der ersten Bühnen, auf der sie auf sich aufmerksam machen konnten. In diesem Jahr sollte man Schwimmer wie den Russen Anton Chupkov, der über die Bruststrecken antritt oder den jungen Briten Luke Greenbank, welcher als Titelverteidiger über die 100 und 200m Rücken an den Start geht, auf dem Zettel haben.
Diese DSV-Schwimmer gehen bei den Europaspielen an den Start:
Thore Bermel (Swim Team Elmshorn), Moritz Brandt (SG Essen), Ole Braunschweig (BSV Medizin Marzahn), Maximilian Forstenhäusler (SV Schwäbisch Gmünd), Paul Hentschel (SC Chemnitz 1892), Alexander Lohmar (SGS Hamburg), Henning Mühlleitner (SV Schwäbisch Gmünd), Ronald Müller (Potsdamer SV im OSC Potsdam), Tobias Niestroy (SG Neukölln Berlin), Nico Perner (SSG Saar Max Ritter), Leo Schmidt (Köpenicker SV Neptun Berlin 1889), Paulus Schön (SC Chemnitz 1892), Johannes Tesch (SV Halle/Saale), Marek Ulrich (SV Halle/Saale), Moritz Walaschewski (SG Essen), Konstantin Walter (SG Mittelfranken)
Jana Augenstein (ASC Mülheim), Lea Boy (Swim-Team Elmshorn), Thea Brandauer (Swim-Team Elmshorn), Katrin Gottwald (SG Mittelfranken), Marie Graf (SSG 81 Erlangen), Laura Kelsch (SC Magdeburg), Leonie Kullmann (SG Neukölln Berlin), Julia Mrozinski (SG Frankfurt), Lia Neubert (SV Halle/Saale), Phillis Range (Waspo 08 Göttingen), Josephine Tesch (Berliner TSC), Hana van Loock (SG Essen), Maxine Wolters (SG Bille), Jana Zinnecker (Bitterfelder SV 1990)