(22.05.2015) Die DSV-Schwimmer haben einen glänzenden Start ins Golden Tour Meeting in Nancy (Frankreich) hingelegt. Neben Siegen von Alexandra Wenk und Christian Diener gab es sogar einen Dreifach-Triumph für die deutschen Brustschwimmer um Marco Koch.
Die DSV-Schwimmer sind mit überzeugenden Leistungen in den ersten hochklassigen Formtest seit den Deutschen Meisterschaften vor sechs Wochen gestartet. Beim Golden Tour Meeting in Frankreich holten sie am Freitag insgesamt neun Medaillen.
Besonders fleißig waren mal wieder die Brustschwimmer. Angeführt von Marco Koch, der in 1:00,97 Minuten auf Platz eins kam, sicherten sie sich alle Podestplätze. Silber ging an Hendrik Feldwehr (1:01,28) vor dessen Essener Team-Kollegen Christian vom Lehn (1:01,68).
Eine Goldmedaille durfte auch Alexandra Wenk bejubeln. Sie entschied ihre Paradestrecke 100m Schmetterling für sich und blieb in 58,77 Sekunden locker unter der zur WM-Qualifikation geforderten Normzeit. Zudem verwies sie keine geringere als die ungarische Star-Schwimmerin Katinka Hosszu (59,05) auf den zweiten Platz. Die Magdeburgerin Franziska Hentke wurde über die 100m Schmetterling Siebte (59,93).
Hosszu hatte hier schon mehrere Rennen in den Knochen. Unter anderem schwamm die "Iron Lady" beim Sieg über die 200m Rücken in 2:06,81 Minuten auf den zweiten Platz der Weltrangliste. DSV-Schwimmerin Selina Hocke (2:17,72) wurde in diesem Finale Sechste.
Einen starken Auftritt legte auch Christian Diener hin. Ihm gelang über die 200m Rücken in Nancy das, was er bei der Schwimm-DM knapp verpasst hatte: Diener knackte in 1:58,32 Minuten deutlich die WM-Norm, die er eigentlich schon in Berlin hätte schwimmen sollen. Als EM-Zweiter des vergangenen Jahres darf Diener trotz der bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin verpassten Norm noch auf die WM-Nominierung hoffen. Mit seiner Leistung heute lieferte er dafür sicher Argumente.
Eine Silbermedaille gab es für Philip Heintz, der sich in 53,77 Sekunden über die 100m Schmetterling lediglich dem Staffel-Europameister Mehdy Metella (53,51) geschlagen geben musste. Kevin Wedel kam in 54,51 Sekunden auf den vierten Rang.
Über die 800m Freistil der Herren lieferte Poul Zellmann in 8:04,14 Minuten eine starke Zeit ab. Der Magdeburger holte damit Silber hinter dem Franzosen Damien Jolie (7:56,38) und vor seinem DSV-Kollegen Clemens Rapp (8:06,32). Auch die Heidelbergerin Nina Kost sicherte sich einen Podestplatz. Sie sprintete über die 50m Freistil in 25,77 Sekunden auf den dritten Platz.
In den Finals ohne DSV-Beteiligung stellte Florent Manaudou über die 50m Freistil der Herren in 21,97 Sekunden mal wieder seine starke Form unter Beweis. Über die 100m Brust der Damen holte Charlotte Bonnet in 1:09,30 Minuten Gold und verhinderte einen Überraschungssieg von Katinka Hosszu (1:09,58).