(12.05.2015) Trotz sinkendem Zuschauerinteresse und rückläufigen Einschaltquoten wird sich der Schwimmsport nicht gänzlich vom TV-Bildschirm verabschieden. Dies versichert Gerrit Schnaar, der in diesem Jahr beim ZDF für die Übertragung der Schwimm-WM in Russland verantwortlich ist, in der aktuellen Ausgabe des swimsportMagazine.
"Wir werden dem Schwimmen als olympische Kernsportart weiterhin prominente Sendeplätze in unserem Hauptprogramm und ergänzend auch online anbieten, da wir es als Teil unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags verstehen", so Schnaar.
Zuletzt erreichten die TV-Übertragungen nur spärliche Quoten. Bei der Schwimm-EM 2014 in Berlin schalteten selbst am erfolgreichsten Tag gerade einmal 1,1 Millionen Zuschauer ein. Zum Vergleich: Bei der WM 2009 waren es noch 2,7 Millionen. Damals hatten unter anderem Britta Steffen und Paul Biedermann für die entsprechende Quote gesorgt.
Mittlerweile fehlen dem Sport die Erfolge und damit auch die Begeisterung beim deutschen Publikum. Hoffnung gibt es dennoch: In diesem Jahr werden erstmals auch die Nachwuchsschwimmer ihre Sendezeiten bekommen. Der Sportsender SPORT1 überträgt live die Wettbewerbe der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan), in deren Rahmen auch die Junioren-EM der Schwimmer ausgetragen wird. Vielleicht kann sich ja hier der eine oder andere deutschen Nachwuchsathlet in den Mittelpunkt schwimmen.
Einen ausführlichen Bericht zum Thema "Schwimmen im TV" gibt es im aktuellen swimsportMagazine (Ausgabe 2/2015). Hier gehen wir intensiv auf die Ursachen der rückläufigen Sendezeiten und die Hintergründe der TV-Übertragungen ein.
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