(23.04.2015) Sportvereine dienen nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern sind auch ein wichtiges Rückgrat der Gesellschaft. Ein tolles Beispiel dafür boten jetzt die Fürstenfeldbrucker Wasserratten. Auf eigene Initiative hin hat der Verein einen Schwimmkurs für Flüchtlinge aus dem Kosovo, Afghanistan, Syrien und Afrika auf die Beine gestellt.
Elf Wochen lang brachte Trainerin Gitti Hinz den sechs Männern im Alter von 17 und 25 Jahren das Schwimmen bei. Den größten Teil der Kosten, zu welchen zum Beispiel der Eintritt ins Schwimmbad gehörte, trug der Verein selbst.
Projekte wie das der Wasserratten fördern nicht nur die Fähigkeiten der jungen Asylbewerber, sondern helfen auch dabei zu verhindern, dass die Flüchtlinge aufgrund der fehlenden täglichen Beschäftigung "in ein Loch fallen", wie es Anne Tecklenborg, die die Asylbewerber als Sozialarbeiterin betreut, gegenüber der Süddeutschen Zeitung ausdrückt. "Sport ist total wichtig für sie."
Nachdem die Initiative für alle Beteiligten ein großer Erfolg war, soll das Projekt fortgesetzt werden. Seit einigen Wochen bewohnen 29 jugendliche Flüchtlinge ein ehemaliges Hotel in Fürstenfeldbruck. Sobald das Schwimmbad im Ort nach der Sommerpause wieder öffnet, soll auch ihnen das Schwimmen beigebracht werden.
Der komplette Bericht der Süddeutschen Zeitung ist hier zu finden.
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