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17. April 2015

(17.04.2015) Was für ein Kracher! UK-Youngster Adam Peaty hat bei den britischen Meisterschaften in London einen neuen Weltrekord über die 100m Brust aufgestellt. In 57,92 Sekunden blieb der 20-Jährige mehr als eine halbe Sekunde unter der alten Bestmarke (58,46) mit der sein großes Vorbild Cameron van der Burgh bei den Olympischen Spielen 2012 an selber Stelle Gold geholt hatte.

Für Peaty dürfte es ein besonderer Erfolg gewesen sein: "Für mich ist Cameron van der Burgh einer dieser Götter des Brustschwimmens", hatte Adam Peaty im Interview in der ersten Ausgabe des swimsportMagazine zu Beginn des Jahres gesagt. Schon bei den Commonwealth Games 2014 hatte der junge Brite den Olympiasieger im direkten Duell besiegt. Nun ist auch seine Bestzeit schneller als die van der Burghs. Und wie:

Auf eine Bomben-Angangszeit von 27,04 Sekunden ließ Peaty auf der zweiten Bahn eine Zeit von 30,88 Sekunden folgen. Er schwamm damit als erster Athlet über die 100m Brust eine 57er Zeit und stellte den ersten Weltrekord des Jahres 2015 auf. Bereits 2014 hatte er über die 50m Brust bei den Europameisterschaften in Berlin mit einem Weltrekord (26,62) glänzen und sich damit in den Fokus der Öffentlichkeit schwimmen können.

Auch in London hatte Peaty in den vergangenen Tagen schon erkennen lassen, dass er in Top-Form ist. Über die für ihn bisher eher ungewöhnlichen 200m Brust holte er am Dienstag in einem hochkarätig besetzten Finale in starken 2:08,34 Minuten den Sieg.

Im Fahrwasser des Weltrekordschwimmers lieferte auch dessen Landmann Ross Murdoch eine Spitzenleistung über die 100m Brust ab. Er schwamm in 59,13 Sekunden auf Platz zwei der aktuellen Weltrangliste.