(12.04.2015) Markus Deibler hat sich am Rande der Deutschen Meisterschaften kritisch über die überzogene Erwartungshaltung von Medien und Gesellschaft den deutschen Athleten gegenüber geäußert. "Wir sind in der Förderung vielleicht weltweit nicht mal unter den besten 30, aber erwartet wird ein Platz unter den besten Drei", meinte der Weltrekordhalter in Berlin.
"Schwimmen ist nunmal in Deutschland eine Randsportart und wenn sich keiner die Wettkämpfe anschaut, dann kann man auch keine Sponsoren finden", erklärt Deibler das Dilemma so auch in der aktuellen Ausgabe des swimsportMagazine. "Wenn das Schwimmen so einen Stellenwert hätte wie in Frankreich oder den USA, dann sähe es auch anders aus", so Deibler, der sich fragt, warum sich in Deutschland stattdessen zum Beispiel alles auf Fußball konzentriert.
Deibler hatte im Dezember wenige Tage nach seinem Sieg über die 100m Lagen bei der Kurzbahn-WM in Doha seine Karriere beendet. Seine Zeit und Kraft steckt er nun in die Hamburger Eisdiele "Luicella's" deren Mitinhaber er ist. Den Sport vermisst er noch nicht. "Höchstens das Team fehlt ein wenig", so der 25-Jährige im swimsportMagazine.
- Die neuste Ausgabe des swimsportMagazine wird ab Montag für 3,95€ im Bahnhofszeitschriftenhandel erhältich sein. Bis dahin kann das Heft auch noch unter www.swimsport-abo.de bequem im Abonnement (Vier Hefte pro Jahr für nur 14,95€) bestellt werden.