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09. April 2015

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2015 wird präsentiert von Speedo!

(09.04.2015) Mit zwei neuen und zwei alten Deutschen Meistern hat heute die Schwimm-DM in Berlin begonnen. Über die 400m Lagen ließen es Jacob Heidtmann, Johannes Hintze und Kevin Wedel krachen. Insgesamt schwammen am ersten Meisterschaftstag acht Athleten unter die WM-Normzeiten.


Der Kampf um die Tickets für die Schwimm-WM 2015 hat begonnen und die Athleten geben direkt Vollgas. Zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften in Berlin blieben heute acht Schwimmer unter den WM-Normzeiten und dürfen nun auf die Qualifikation für Kasan hoffen.

Besonders stark präsentierten sich die Herren über die 400m Lagen der Herren. In den vergangenen Jahren hatte Yannick Lebherz diese Strecke stets dominiert. Diesmal fehlte er jedoch krankheitsbedingt. Der in Hamburg trainierende Elmshorner Jacob Heidtmann wusste seine Chance zu nutzen. In starken 4:13,28 Minuten holte er sich die Goldmedaille, knackte locker die WM-Norm und schwamm zudem auf Platz zwei der Weltrangliste. Nur der Japaner Kosuke Hagino (4:12,18) war in diesem Jahr bisher schneller.

Auch hinter Heidtmann ging es zur Sache. In einem spannenden Schlusssprint setzte sich DSV-Hoffnung Johannes Hintze in 4:16,58 Minuten hauchdünn gegen Kevin Wedel durch, der fünf Hundertstel dahinter anschlug. Der erst 16-jährige Hintze pulverisierte damit den deutschen Altersklassenrekord und darf nun auf sein WM-Ticket hoffen. Er blieb ebenso wie Wedel unter der WM-Norm.

Für Wedel ist der WM-Zug damit jedoch noch nicht abgefahren. Sollte es Heidtmann oder Hintze im Verlauf des Frühjahrs nicht gelingen die Leistungen zu bestätigen, während Wedel die geforderte dritte und vierte WM-Norm hinlegt, könnte der Mainzer sich das WM-Ticket schnappen. Der genaue Qualifikationsmodus ist auch hier nochmal erklärt.

Bei den Damen verteidigte Franziska Hentke über die 400m Lagen ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Magdeburgerin blieb in 4:42,73 Minuten hauchdünne fünf Hundertstel unter der WM-Norm. Silber holte sich dahinter in 4:43,44 Minuten Emily Siebrecht. Auf Platz drei kam Juliane Reinhold in 4:43,75 Minuten. Die Leipzigerin musste sich erst auf den letzten Metern von ihren Konkurrentinnen abfangen lassen und verpasste so einen Überraschungserfolg, wie er ihr schon vor fünf Jahren an selber Stelle gelungen war.

Im erwartet spannenden Rennen über die 800m Freistil der Damen konnte Leonie Beck aus Würzburg der Frankfurterin Sarah Köhler den Titel abknöpfen. In 8:27,37 und 8:28,23 Minuten unterboten beide Athletinnen die von DSV geforderte WM-Norm. Hinter ihnen holte sich Patricia-Lucia Wartenberg in 8:42,66 Minuten die Bronzemedaille. In der Weltrangliste nehmen Beck und Köhler damit die Plätze sechs und sieben ein und liegen somit noch vor der spanischen Starschwimmerin Mireia Belmonte.

Über die 1500m Freistil der Herren sicherten sich zwei weitere Würzburger ihre Chancen auf die WM-Tickets. Sören Meißner holte sich wie schon bei den Deutschen Meisterschaften 2014 den Sieg. In 15:04,93 Minuten schwamm er zudem locker unter die WM-Norm und auf Platz sieben der Weltrangliste.

Silber ging an den für die SG Neukölln startenden Österreicher Felix Auböck, der in 15:05,48 Minuten einen neuen nationalen Rekord schwimmen konnte. Dahinter blieb mit Ruwen Straub (15:06,01) ein Athlet aus Würzburg unter der WM-Norm.

Auch drei Staffeltitel wurden heute vergeben. Über die 4x200m Freistil der Damen waren die Damen der SSG Saar Max Ritter in 8:07,89 Minuten nicht zu schlagen. Dahinter gingen die Medaillen an die SG Stadtwerke München und die SG Mittelfranken. Bei den Herren schwammen die Teams der SG Stadtwerke München, des SC Magdeburg und SC Chemnitz über diese Strecke auf die Podestplätze.

Den letzten Meistertitel sicherte sich am heutigen Wettkampftag die gemischte Freistilstaffel der SG Dortmund, die in 3:32,62 Minuten einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. Silber sicherte sich hier das Team der SG Stadtwerke München vor der SSG Leipzig.

Die Links zu Schwimm-DM 2015:

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