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20. März 2015

(20.03.2015) Nach anderthalbjähriger Sperre kehrt die russische Brustschwimmerin Yuliya Efimova am morgigen Samstag ins Wettkampfbecken zurück. Die einstige Weltmeisterin wird bei einem Meeting in den USA an den Start gehen.


Es war einer der prominentesten Dopingfälle der zurückliegenden Jahre im internationalen Schwimmsport: Im Oktober 2013 wurde die russische Weltklasseathletin Yuliya Efomiva positiv auf verbotene Steroide getestet und für anderthalb Jahre aus dem Verkehr gezogen.

Diese Zeit hat Efimova nun abgesessen und wird morgen ihr Comeback geben. Beim Mission Viejo Nadadores Senior Invitational in Kalifornien (USA) ist die 22-Jährige über die 100m Brust gemeldet.

Der Fall Efimova schlug hohe Wellen, da sie in den vergangenen Jahren zu den absoluten Top-Stars des Schwimmzirkus zählte. Nur wenige Wochen vor ihrem positiven Test hatte sie bei der Schwimm-WM 2013 in Barcelona über die 50 und 100m Brust die Weltmeistertitel geholt.

Erst Monate später wurde das Testergebis bekannt. In der Zwischenzeit hatte Efimova bei der Kurzbahn-EM 2013 in Herning (Dänemark) vier EM-Titel, unter anderem über die 4x50m Lagen, und eine Silbermedaille geholt. Zudem stellte sie einen Weltrekord über die 200m Brust auf. Diese Resultate wurden mit Bekanntgabe der Sperre aberkannt. 

Davon profitierten letztlich auch die deutschen Schwimmer. Die DSV-Staffel über die 4x50m Lagen Mixed hatte in Herning EM-Silber hinter dem russischen Team geholt und wurde nachträglich zum Europameister erklärt.

Nun scheint Efimova wieder voll angreifen zu wollen. Bei dem Meeting am Wochenende möchte sie Medienberichten zufolge bereits die Normzeiten zur Qualifikation für die Schwimm-WM im eigenen Lande knacken.