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04. März 2015

(04.03.2015) Mit einem überraschenden Statement hat Chuck Wielgus, Exekutivdirektor US-Schwimmverbandes, für Aufsehen gesorgt: Möglicherweise könnte Michael Phelps doch bei den Schwimm-Weltmeisterschaften 2015 in Kazan an den Start gehen. Ursprünglich hatte der Verband ihn aus dem WM-Team ausgeschlossen.


"Es ist kompliziert, aber es gibt Moglichkeiten, dass es passieren könnte", mit diesen Worten zu einem möglichen Start Michael Phelps' bei der Schwimm-WM in Kasan überraschte Chuck Wielgus, der Exekutivdirektor des US-Schwimmverbandes in einem Statement gegenüber dem TV-Sportsender ESPN.

Der Verband und Phelps hatten sich als Teil der Strafe für eine Trunkenheitsfahrt des Rekord-Olympiasiegers im vergangenen Herbst eigentlich darauf geeinigt, dass Phelps nicht bei der WM 2015 antreten wird. Nun scheint die Tür für ihn wieder offen zu sein.

"Es gibt da Wege, um die Sache zu überdenken oder bedenken", so Wielgus. Die Entscheidung liege jedoch nicht bei ihm sondern bei Nationalteam-Direktor Frank Busch und dem Exekutivkomitee des Verbandes.

Phelps hatte sich über die 100m Freistil, 200m Lagen und 100m Schmetterling für die WM qualifiziert. Seitens seiner Nationalmannschaftskollegen gibt es bereits Unterstützer für eine Wiederaufnahme in das WM-Team.

So würde Tyler Clary zu gunsten Phelps' auf seinen WM-Start über die 200m Lagen verzichten. Er war nach dem Ausschluss des Superstars über diese Strecke nachgerückt. "Ich sehe mich über die 200m Lagen nicht auf einem Level mit ihm und ich hätte nicht die gleiche Chance auf eine Medaille", so Clary.

Neben dem WM-Ausschluss hat Phelps auch eine sechsmonatige Wettkampfsperre abzusitzen, die Anfang April endet. Sein Comeback wird der 29-Jährige beim Pro Swim Series Meeting in Mesa (Arizona) vom 15. bis 18. April geben.