(28.02.2015) Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der Schwimm-Weltverband FINA das Gesamtpreisgeld für das am 13. März stattfindende 10km-Weltcup-Rennen in Abu Dhabi verdreifacht. Es werden nun nicht wie bei allen anderen Stationen der Serie 20.000 US-Dollar sondern 60.000 US-Dollar an Prämien ausgeschüttet.
Was zunächst wie ein positiver Anreiz klingt, ist durchaus umstritten. Mehrere Nationen wollen das Weltcup-Rennen in Abu Dhabi boykottieren. Vor fünf Jahren verunglückte an selber Stelle der US-Amerikaner Fran Crippen im Rahmen eines Weltcup-Rennens tödlich.
Seitdem hatte in Abu Dhabi kein Weltcup-Rennen mehr stattgefunden. Erstmals tauchte die Station nun in diesem Jahr wieder im Weltcup-Kalender auf. Der US-Verband hatte daraufhin angekündigt, seine Athleten nicht zu diesem Weltcup schicken zu wollen.
Die Erhöhung des Preisgeldes sorgt nun für erneute Irritation, da hinter diesem Schritt ein "Lockmittel" vermutet wird, um Athleten trotz des umstrittenen Austragungsortes von der Teilnahme zu überzeugen. Die Prämien der weiteren Weltcup-Stationen blieben unverändert.