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29. Januar 2015

(29.01.2015) Nach und nach kommt mehr Klarheit in den Dopingfall des positiv getesteten südkoreanischen Spitzenschwimmers Park Tae-Hwan. Einheimischen Medien zufolge wurden bei Park auffällige Testosteron-Werte gefunden.

Diese seien auf eine Injektion mit dem Mittel der Marke "Nebido" zurückzuführen, welche Park in einem lokalen Krankenhaus im Juli des vergangenen Jahres verabreicht wurde. Das Mittel enthält körperfremdes Testosteron. Die Seite des Spitzenschwimmers beschuldigt nun den behandelnden Arzt, den Athleten nicht ausreichend über die Inhaltsstoffe der Spritze aufgeklärt zu haben.

Auch zum zeitlichen Ablauf der Ereignisse gibt es weitere Informationen. Demnach wurde Park im September 2014 getestet und einen Monat später über das postitive Ergebnis der A-Probe informiert. Er forderte daraufhin die Untersuchung der B-Probe an, welche ebenfalls positiv ausfiel. Darüber wurde er Mitte Dezember informiert.

Der Olympiasieger über die 400m Freistil von 2008 erhält nun die Gelegenheit sich vor einem FINA-Gremium zu der Sache zu äußern. Die Verhandlung findet am 27. Februar in Lausanne in der Schweiz statt. Park hat dafür einen Schweizer Anwalt angeheuert, der ihn vertreten wird.