Die swimsportnews-Berichterstattung zur Kurzbahn-WM 2014 wird präsentiert von Speedo

(04.12.2014) Mit recht magerer deutscher Beteiligung gingen heute die Vorläufe der Kurzbahn-WM 2014 in Doha über die Bühne. Zwei DSV-Staffeln buchten Finaltickets und sorgten dabei für Spannung. Daniela Schreiber schied über die 100m Freistil aus.


Neun Strecken standen am zweiten Vorlaufmorgen der Kurzbahn-WM 2014 auf dem Plan. Vier davon fanden mit deutscher Beteiligung statt. Besondes die DSV-Staffeln sorgten für kurze Herzaussetzer bei den deutschen Fans.

Spannend machten es zunächst die Herren die 4x200m Freistilstaffel. In 6:59,40 Minuten qualifizierten sich Markus Deibler (1:44,60), Clemens Rapp (1:44,14), Florian Vogel (1:44,99) und Tim Wallburger (1:45,67) gerade so als Achter für das Finale. Nur drei Hundertstel trennten sie von der Staffel aus Japan und dem Vorlaufaus. Dabei profitierte das deutsche Team sicher auch davon, dass die Staffel aus Australien nicht an den Start ging. Die Bestzeit lieferte das Team aus Italien in 6:54,70 Minuten ab.

Zuvor hatte Tim Wallburger auf seinen Start über die 400m Lagen verzichtet. Vielleicht waren genau dies die Hundertstel, die später das Staffelfinale bescherten. Der japanische Youngster Kosuke Hagino schnappte sich hier in 4:02,12 Minuten die Vorlaufbestzeit.

Auch die gemischte deutsche 4x50m Lagenstaffel hatte das Glück auf ihrer Seite. In 1:40,08 Minuten kamen Christian Diener (23,33), Dorothea Brandt (29,99), Steffen Deibler (22,64) und Daniela Schreiber (24,12) auf Platz sechs. Dabei musste kurze Zeit gebangt werden. Daniela Schreiber hatte es besonders eilig und wechselte laut Zeitmessanlage sogar zwei Hundertstel zu früh. Die Kampfrichter entschieden jedoch: Alles sauber - keine Disqualifikation.  Die Vorlaufbestzeit ging in 1:38,16 Minuten an Großbritannien.

Glück gehabt. Daniela Schreiber hätte damit zur tragischen Figur des Tages werden können. Zuvor war sie über die 100m Freistil bereits am Halbfinaleinzug gescheitert. Die Hallenserin schlug erst nach 54,12 Sekunden an und landete damit auf dem 23. Platz.  Die Vorlaufbestzeit teilten sich gleich zwei Schwimmerinnen. Sarah Sjöström und Femke Heemskerk lieferten in zwei aufeinander folgenden Läufen jeweils Zeiten von 52,44 Sekunden ab.

Über die 4x50m Lagen der Herren war keine deutsche Staffel am Start. Dennoch gab es hier ein Highlight: Das Team aus Russland schwamm in 1:32,78 Minuten einen neuen Weltrekord auf dieser recht jungen Strecke. Damit unterbot das russische Quartett die alte Bestmarke, die Italiens Staffel bei der Kurzbahn-EM 2013 aufgestellt hatte, um 8,7 Zehntelsekunden.

Über die 800m Freistil der Damen und die 1500m Freistil der Herren finden in Doha keine Vorläufe und Finals statt. Stattdessen werden am Vormittag die langsamer gemeldeten Läufe geschwommen und im Finalabschnitt wird der schnellste Lauf ausgetragen.

So läuft es auch heute über die 800m Freistil der Damen. In den langsameren Vorläufen am Vormittag war hier DSV-Schwimmerin Leonie Antonia Beck im Einsatz. Sie schwamm eine Zeit von 8:31,96 Minuten ab und liegt im Zwischenklassement damit an zwölfter Stelle. Die schnellsten acht Athletinnen, darunter auch Team-Kollegin Sarah Köhler, kommen am Nachmittag.

Katinka Hosszu buchte ein weiteres Halbfinalticket und schwamm über die 100m Lagen in 56,99 Sekunden bereits im Vorlauf neuen Veranstaltungsrekord. Über die 50m Schmetterling schwamm Sarah Sjöström in 25,08 Sekunden ihre zweite Vorlaufbestzeit des Tages. Der Brasilianer Cesar Cielo lieferte über die 50m Freistil in 21,00 Sekunden die schnellste Zeit des Feldes ab.

Links zur Kurzbahn-WM 2014:

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