(29.10.2014) Mit Medaillen für Steffen Deibler, Christian Diener und Franziska Hentke ging heute das Weltcup-Meeting in Tokio zu Ende. Damit konnten alle im Finalabschnitt vertretenen DSV-Athleten aufs Siegerpodest schwimmen.
Vier Medaillen durften die deutschen Schwimmer heute beim Weltcup-Meeting in Tokio bejubeln. Steffen Deibler holte dabei sein insgesamt drittes Edelmetall in Japan. Der Hamburger schwamm über die 100m Schmetterling in 50,24 Sekunden zu Silber hinter dem souveränen Sieger Chad le Clos, der in 48,95 Sekunden weniger als eine halbe Sekunde über dem Weltrekord anschlug.
Bereits am Dienstag hatte Deibler über die 100m Freistil und 50m Schmetterling Medaillen geholt. Fast wäre zudem über die 50m Freistil eine vierte hinzugekommen. In 21,58 Sekunden verpasste er das Podest hier jedoch knapp um 15 Hundertstel. Gold sicherte sich der Japaner Shinri Shioura in 21,38 Sekunden.
Gleich doppelten Medaillenjubel gab es bei Christian Diener. Der Postdamer schwamm zunächst über die 50m Rücken in 23,42 Sekunden beim Sieg des Spaniers Miguel Ortiz auf den dritten Platz. Dies wiederholte Diener später über die 200m Rücken. Hier wurde er in 1:50,45 Minuten ebenfalls Dritter. Gold teilten sich der Australier Mitch Larkin und Yuuki Shira aus Japan zeitgleich in 1:49,95 Minuten. Diener und Larkin waren in diesem Finale die einzigen Starter, die nicht aus dem Gastgeberland kamen.
Einen Platz auf dem Siegertreppchen erkämpfte sich auch Franziska Hentke. Über die 200m Schmetterling belegte die Magdeburgerin in 2:05,61 Minuten den dritten Platz. Die Goldmedaille ging hier an Seriensiegerin Katinka Hosszu (2:03,14) vor Spaniens Europameisterin Mireia Belmonte (2:03,83).
Damit holten mit Ausnahme von Paul Biedermann alle weiteren Mitglieder des DSV-Teams in Tokio Medaillen. Der Weltrekordhalter war in den heutigen Vorläufen über die 200m Freistil ausgeschieden. Gold holte hier Asienmeister Kosuke Hagino in 1:42,62 Minuten. Über die doppelte Distanz hatte Biedermann gestern den sechsten Platz belegt.
Hagino konnte später auch über die 200m Lagen glänzen. In 1:51,27 Minuten unterbot er den Weltcup-Rekord, den er im vergangenen Jahr an selber Stelle aufgestellt hatte, um 23 Hundertstelsekunden.
Neben ihrem Sieg über die 200m Schmetterling entschied Hosszu heute auch die 400m Lagen (4:23,67), die 100m Rücken (56,07) sowie die 100m Lagen (57,74) für sich. Über die 400m Freistil (4:04,20) holte sie beim Sieg von Mireia Belmonte (4:00,87) die Bronzemedaille.
UK-Star Francesca Halsall sprintete über die 100m Freistil in 51,96 Sekunden zum Sieg. Ruta Meilutyte war über die 50m Brust in 29,36 Sekunden nicht zu schlagen. Die 200m Brust entschied die Japanerin Rie Kaneto (2:19,18) für sich. Inge Dekker holte über die 50m Schmetterling in 25,18 Sekunden Gold.
Gergely Gyurta aus Ungarn entschied erneut die 1500m Freistil (14:36,38 Minuten) für sich. Sein älterer Bruder Daniel Gyurta schwamm in 57,23 Sekunden über die 100m Brust zu Gold.
Bild: Alibek Käsler / swimsportMagazine