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24. Oktober 2014

(24.10.2014) Mit zwei Medaillen durch Steffen Deibler sind die deutschen Schwimmer in den Weltcup in Peking gestartet. Paul Biedermann musste sich in seinem ersten Finale seit der Schwimm-EM mit Platz vier zufrieden geben.


Zwei Finals, zwei Medaillen: So lautet die Bilanz von Steffen Deibler am ersten Finaltag des Weltcup-Meetings in China. Zunächst holte sich der Hamburger über die 100m Freistil in 47,51 Sekunden beim Sieg von Südafrikas Superstar Chad le Clos (46,81) die Bronzemedaille.

Später sprintete der vor dem Meeting arg reisegestresste Deibler über die 50m Schmetterling in 22,69 Sekunden zu Silber. Auch hier ging die Goldmedaille an Chad le Clos, der nach 22,03 Sekunden anschlug.

Paul Biedermann hingegen ging in seinem ersten Finale seit den Europameisterschaften in Berlin leer aus. Der Hallenser kam musste sich beim Weltcup in Peking über die 400m Freistil mit dem vierten Platz zufrieden geben. In 3:42,72 Minuten verpasste Biedermann die Medaillenplätze nur um 1,7 Zehntel.

Den Sieg sicherte sich Chinas Superstar Sun Yang, der in 3:37,10 Minuten mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf den Südafrikaner Myles Brown (3:39,26) hatte. Sun Yangs Landsmann Wang Kecheng hielt den auf der letzten Bahn heranstürmenden Biedermann in 3:42,55 Minuten hinter sich.

Auch Christian Diener verpasste heute den Sprung auf die Podestplätze. Über die 100m Rücken, die er im Rahmen der diesjährigen Weltcup-Serie schon mehrfach hatte für sich entscheiden können, kam der Potsdamer in 51,95 Sekunden auf den fünften Platz. Gold holte Xu Jiayu aus China in 50,14 Sekunden.

Im Finale über die 200m Schmetterling kam Robin Backhaus in 1:59,51 Minuten auf den achten Platz. Den Sieg sicherte sich auch hier Olympiasieger Chad le Clos (1:49,73). Zuvor wurde Backhaus an der Seite von Steffen Deibler über die 100m Freistil in 49,42 Sekunden ebenfalls Achter.

Mehrere Siege gab es heute erneut für Katinka Hosszu. Die Ungarin schwamm über die 800m Freistil (8:08,41), die 200m Freistil (1:54,04), die 200m Rücken (2:02,71) sowie die 200m Lagen (2:06,22) zu Gold.

Über die 100m Schmetterling musste sie Lu Ying (55,95 - Asienrekord) und Inge Dekker (56,03) den Vortritt lassen. Dekker sprintete später in 23,97 Sekunden zudem zum Sieg über die 50m Freistil. Über die 50m Rücken ging Hosszu gar ganz leer aus. Hier siegte die Chinesin Fu Yuanhui in 26,43 Sekunden. Hosszu blieb in 26,80 Sekunden nur der vierte Platz.

In Abwesenheit von Marco Koch hatte der Ungar Daniel Gyurta über die 200m Brust leichtes Spiel und sicherte sich in 2:03,40 Minuten den Sieg. Weltmeister Daiya Seto aus Japan war über die 400m Lagen in 4:04,84 Minuten nicht zu schlagen. Über die 50m Brust holte Roland Schoeman aus Südafrika in 26,87 Sekunden die Goldmedaille. 

Die 100m Brust der Damen entschied erneut die Jamaikanerin Alia Atkinson (1:04,11) für sich. Über die 100m Lagen der Herren schwamm der Russe Sergei Fesikov (52,30) auf Platz eins. 

Bild: Alibek Käsler / swimsportnews