(17.09.2014) Sport ist Sport, Politik ist Politik - Dieser Grundsatz wird gern zitiert, scheitert jedoch oft an der Realität. Auch der Schwimmsport könnte dies nun zu spüren bekommen.
Laut eines Berichts der BILD-Zeitung gibt es Erwägungen, Russland die Schwimm-WM 2015 zu entziehen. Dies sei das Resultat eines Treffens der EU-Botschafter, bei dem es um härtere Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen in der Ukraine geht.
Demnach soll Russland neben der Ausrichtung der Schwimm-Weltmeisterschaften auch die Gastgeberschaft für die Fußball-WM 2016 sowie weiterer Sportgroßereignisse entzogen werden. Ob eine Umsetzung dieser Maßnahmen tatsächlich angestrebt wird, entscheidet sich in der kommenden Woche im Rahmen der Sitzung des zuständigen EU-Komitees.
Inwieweit diese Vorhaben überhaupt realisierbar sind, bleibt abzuwarten. Über die Austragung dieser Großveranstaltungen entscheiden letztlich nicht die EU-Staaten sondern die jeweiligen Dachverbände der Sportarten. Mit diesen wollen sich die Politiker demnächst zusammensetzen, sollte die EU diese Maßnahmen auch offiziell anstreben.