(14.09.2014) Gleich mehrere australische Schwimmstars hatten in diesem Sommer mit Verletzungen und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nach einer Pause im Anschluss an die Saisonhöhepunkte des Sommers befinden sie sich jedoch wieder auf dem Weg der Besserung.
Am schwersten hatte es Sprintstar Cate Campbell erwischt, die sich nach ihren Titelgewinnen bei den Panpazifischen Meisterschaften und den Commonwealth Games einer Schulter-OP unterziehen musste. Die Ärzte entfernten knapp einen Zentimeter Knochenmaterial, welches Schaden am Knorpelgewebe verursachte. "Es sind nur noch zwei Jahre bis zu den Spielen in Rio und es ist noch viel Arbeit zu tun", blickt Campbell voraus.
Auch Team-Kollege Christian Sprenger hatte nach einem starken Frühjahr im Sommer gesundheitliche Rückschläge hinzunehmen. Bei den Commonwealth Games reichte es für ihn nur zu einer Bronzemedaille. Bei ihm ist es ebenfalls die Schulter, welche Probleme verursacht. Bei ihm wurde auf eine Operation verzichtet und die Behandlung scheint anzuschlagen: "Ich sehe die Ziellinie. Sie kommt nur nicht so schnell, wie ich gern hätte", so Sprenger.
Mit James Magnussen zählt ein weiterer Weltklasseschwimmer zum Lazarett im australischen Nationalteam. Ihn schwächte eine Rückenverletzung, die bereits während der Panpazifischen Meisterschaften Probleme verursachte. Zuletzt verzichtete er aus diesem Grund auf die Teilnahme am "Swim Stars" Meeting in Singapur und einen Start beim "Raia Rapida"-Wettkampf in Brasilien.
"Es war sehr gut, stattdessen eine längere Pause zur Erholung einzulegen", so Magnussen. "Die Ärzte sind zuversichtlich, dass keine Operation notwendig sein wird." Das Aussie-Trio hofft, in der kommenden Saison wieder voll einsatzfähig zu sein. Riskiert werden soll jedoch nichts: Der Fokus liegt klar auf den Olympischen Spielen 2016 in Rio.