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27. August 2014

(27.08.2014) Mit einem Sieg von Vize-Europameister Christian Diener hat heute die Weltcup-Serie 2014 begonnen. Zudem gab es beim Auftaktmeeting in Doha (Katar) Medaillen für Marco Koch und Steffen Deibler.


Von Müdigkeit scheint man bei Christian Diener trotz der anstrengenden Europameisterschaften in Berlin nichts zu spüren. Nur Tage nach seiner hart erkämpften EM-Silbermedaille war er heute bereits wieder beim Kurzbahn-Weltcup in Doha (Katar) im Einsatz und hielt diesmal auch die weltweite Konkurrenz hinter sich.

Über die 100m Rücken war Diener in 50,49 Sekunden nicht zu schlagen. Dabei verwies er den US-Amerikanischen WM-Medaillengewinner Eugene Godsoe um acht Hundertstel auf den zweiten Platz. Bronze ging an den einstigen 50m-Weltrekordhalter Robert Hurley (51,42) aus Australien.

Knapp geschlagen geben musste sich der frisch gebackene Europameister Marco Koch. Über die 200m Brust unterlag er in 2:01,71 Minuten seinem ungarischen Dauerrivalen Daniel Gyurta, der in 2:01,06 Minuten einen neuen Weltcup-Rekord aufstellte. Koch schrammte damit nur um neun Hundertstelsekunden an seinem im vergangenen Jahr geschwommenen Deutschen Rekord vorbei.

Eine Medaille gab es auch für Steffen Deibler. Über die 100m Freistil kam er in 47,29 Sekunden den dritten Platz. Gold ging hier an Südafrikas Superstar Chad le Clos, der in 46,29 Sekunden den Polen Konrad Czerniak (46,52) auf den zweiten Rang verwies. Später holte le Clos auch über die 50m Schmetterling (22,17) den Sieg. Für Deibler blieb hier in 22,84 Sekunden nur der vierte Rang.

Franziska Hentke kam über die 100m Schmetterling in 59,74 Sekunden auf den fünften Platz. Die Niederländerin Inge Dekker schwamm hier in 56,05 Sekunden zum Sieg. Diese war in 24,04 Sekunden auch über die 50m Freistil nicht zu schlagen. Über die 800m Freistil kam Hentke (8:38,87) beim Sieg der Spanierin Mireia Belmonte (8:14,99) auf den vierten Platz.

Zwei Siege gab es auch für den Australier Thomas Fraser-Holmes, der in 4:00,39 Minuten zunächst die 400m Lagen gewann und später auch über die 400m Freistil (3:39,30) nicht zu schlagen war. Die 100m Brust der Damen entschied Alia Atkinson (1:03,79) aus Jamaika für sich. US-Schwimmer Tom Shields belegte über die 200m Schmetterling in 1:50,08 Minuten den ersten Platz.

Der Südafrikaner Roland Schoeman holte in 26,35 Sekunden Gold über die 50m Brust der Herren. Im Finale über die 100m Lagen war George Bovell aus Trinidad und Tobago in 52,80 Sekunden nicht zu schlagen. Zum Abschluss des Wettkampftages holte Finnland den Sieg in der gemischten 4x50m Lagenstaffel.

Für das Highlight und die stärkste Einzelleistung des Tages hatte Katinka Hosszu mit ihrem Weltrekord über die 200m Lagen gesorgt. Zudem entschied Hosszu die 200m Freistil in 1:51,41 Minuten, die 200m Rücken in 2:01,60 Minuten und die  50m Rücken in 26,18 Sekunden für sich. Mehr dazu gibts hier: Weltcup: Katinka Hosszu schwimmt Weltrekord

Bild: Alibek Käsler / swimsportMagazine