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(18.08.2014) Mit einem fünften Platz von Clemens Rapp und starken Halbfinalleistungen sind die deutschen Beckenschwimmer in die Schwimm-EM 2014 gestartet. Allen in den Semifinals schwimmenden DSV-Athleten gelang der Sprung in die morgigen Finals.
Sechs aus Sechs! Alle DSV-Schwimmer, die zum Auftakt der Schwimm-EM 2014 heute in den Halbfinals die Chance auf die morgigen Endläufe hatten, gelang die Finalqualifikation. Über die 400m Freistil, dem einzigen Finale mit deutsche Beteiligung, kam Clemens Rapp in 3:48,44 Minuten auf den fünften Platz.
Den Sieg sicherte sich hier Velimir Stjepanovic. Der Serbe war das Rennen von Beginn an mit hohem Tempo angeschwommen und lag zeitweise sogar unter Paul Biedermanns Weltrekordtempo. Auch auf den letzten 50m schafften es die heranschwimmenden Konkurrenten nicht, Stjepanovic noch abzufangen.
In 3:45,66 Minuten schwamm er letztlich souveran zum Sieg und hatte am Ende 1,25 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Andrea Mitchell D'Arrigio (3:46,91). Die Bronzemedaille erschwamm sich der Brite Jay Lelliott in 3:47,50 Minuten. D'Arrigio und Lelliott sind ebenso wie der viertplatzierte Gabriele Detti (3:48,10) aus Italien erst 19 Jahre alt.
Auf Medaillenkurs liegt DSV-Hoffnung Steffen Deibler. Im Halbfinale über die 50m Schmetterling sprintete er in 23,41 Sekunden mit der drittbesten Zeit des Feldes in den Endlauf. Schneller waren nur der Ukrainer Andriy Govorov (23,04) und der französische Olympiasieger Florent Manaudou.
Eine souveräne Vorstellung lieferten heute die deutschen Rückenschwimmer ab. Über die 100m der Herren qualifizierten sich Jan-Philip Glania (54,09) und Christian Diener (54,24) jeweils mit Saisonbestleistungen als Dritter und Fünfter für das morgige Finale. Die Vorlaufbestzeit ging in 53,62 Sekunden an Commonwealth Champion Christopher Walker-Hebborn aus Großbritannien.
Auch über die 200m Rücken der Damen wird der DSV im Finale doppelt vertreten sein. Jenny Mensing qualifizierte sich in 2:10,26 als Vierte ebenso für den Endlauf wie Lisa Graf in 2:10,29 Minuten als Fünfte. Die Bestzeit des Halbfinals ging in 2:09,13 Minuten an Duane Du Rocha Marce aus Spanien.
Spannend machte es hingegen Hendrik Feldwehr. Über die 100m Brust schwamm er in 1:01,00 Minuten gerade so ins Finale. Nur eine Hundertstelsekunde trennte das Geburtstagskind von Platz neun und damit dem Ausscheiden. Einen Hammer holte hier der junge Brite Adam Peaty raus. Er schwamm in 58,68 Sekunden nur vier Hundertstel langsamer als der aktuelle Europarekord und stellte damit einen neuen EM-Rekord und einen neue Weltjahresbestzeit auf.
Auf Rekordkurs lag heute lange Zeit auch Katinka Hosszu. Über die 400m Lagen hatte die "Iron Lady" den Europa- und sogar Weltrekord im Visier. Auf der letzten Bahn musste sie jedoch ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. In 4:31,03 Minuten blieb sie 6,8 Zehntel über die von ihr selbst gehaltene europäischen Bestmarke, stellte jedoch einen neuen EM-Rekord auf. Die Spanierin Mireia Belmonte schlug in 4:33,13 Minuten mit mehr als zwei Sekunden Rückstand an. Die Britin Aimee Willmott holte in 4:34,69 Minuten Bronze.
In starker Form präsentiert sich auch Schwedens Superstar Sarah Sjöström. Über die 50m Schmetterling schwamm sie in 24,87 Sekunden wie schon bei ihrem Weltrekord vor einigen Wochen unter die 25-Sekunden-Marke. Außer ihr war dies noch keiner weiteren Athletin gelungen. Erst mit einer Zeit von 25,43 Sekunden folgte ihr die Dänin Jeanette Ottesen Gray als Zweitschnellste ins Finale.
Zum Abschluss des ersten Wettkampftages standen zwei Staffelentscheidungen auf dem Programm. Tränen liefen nach dem Finale über die 4x100m Freistil der Damen: Die schnellste Zeit hatte das zunächst das Team aus Dänemark in 3:35,26 Minuten ins Wasser gebracht. Die Staffel wurde jedoch wegen eines Frühstarts disqualifiziert. Gold ging so stattdessen an Schweden (3:35,82) vor den Niederlanden (3:36,26) und Italien (3:37,63).
Im traditionellen Kampf Frankreich gegen Russland über die 4x100m Freistil der Herren hatten die französischen Titelverteidiger auch diesmal die Nase vorn. In 3:11,64 Minuten lagen sie letztlich 1,03 Sekunden vor dem Team aus Russland. Bronze ging in 3:12,78 Minuten an Italien.
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Bild: Alibek Käsler