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18. August 2014

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-EM 2014 wird präsentiert von Speedo!

(18.08.2014) Mit engen Entscheidungen und spannenden Rennen schon in den Vorläufen sind die Beckenschwimmer in die EM 2014 gestartet. DSV-Hoffnung Paul Biedermann und Top-Star Yannick Agnel verpassten die Finals. Im Kampf um die Halbfinalplätze überzeugten die deutschen Schwimmer jedoch.


Mit lediglich einer deutschen Endlaufbeteiligung wird am heutigen Abend der erste Finalabschnitt der Schwimm-EM 2014 über die Bühne gehen. Über die 400m Freistil war es jedoch nicht Weltrekordhalter und Medaillenhoffnung Paul Biedermann, der sich fürs Finale qualifizierte, sondern DSV-Kollege Clemens Rapp.

Dieser nutzte die Gunst der Stunde und schwamm im schnellsten Lauf der Vorläufe in 3:49,03 Minuten mit der viertbesten Zeit ins Finale. Zuvor hatten die Top-Konkurrenten um Paul Biedermann und Yannick Agnel sich verpokert. Sie waren einen Lauf eher dran und ließen es hier zu langsam angehen. Letztlich fehlten Paul Biedermann in 3:50,42 Minuten nur sieben Hundertstel, um sich fürs Finale zu qualifizieren.

Das gleiche Schicksal ereilte Top-Favorit Yannick Agnel aus Frankreich, der in 3:50,81 Minuten sogar nur auf dem elften Platz landete. Die Vorlaufbestzeit ging an den Briten Stephen Milne in 3:48,62 Minuten. Florian Vogel schied in 3:50,92 Minuten als 13. aus.

Rapp ist damit der einzige DSV-Schwimmer, der in den heutigen Finals zu sehen sein wird. Über die 4x100m Freistil bringt der DSV sowohl bei den Damen als auch bei den Herren keine Staffeln an den Start. Über die 400m Lagen der Damen schwamm Franziska Hentke in 4:44,87 Minuten auf Platz zwölf. Rekordalarm könnte es im Finale geben: Die Vorlaufbestzeit ging an die Ungarin Katinka Hosszu, die in 4:31,53 Minuten bereits einen neuen Veranstaltungsrekord schwamm und im Endlauf den Europa- und vielleicht sogar Weltrekord angreifen kann.

Im Kampf um die Halbfinalplätze lieferten die DSV-Schwimmer eine sourveräne Vorstellung ab. Stark präsentierten sich die Athletinnen über die 200m Rücken. Jenny Mensing schwamm hier in 2:10,33 Minuten die Vorlaufbestzeit. Lisa Graf wurde in 2:10,75 Minuten Dritte. Pech hatte damit Youngster Sonnele Öztürk. Auch sie schaffte in 2:13,15 Minuten den Sprung unter die besten 16. Da sich jedoch nur zwei Schwimmerinnen pro Nation qualifizieren können, hatte die junge Berlinerin das Nachsehen.

Steffen Deibler wahrte sich seine Chancen auf eine EM-Medaille über die 50m Schmetterling. In 23,38 Sekunden schwamm er die drittschnellste Zeit der Vorläufe. Für eine Spitzenleistung sorgte der Ukrainer Andriy Govorov. Er stellte in 22,87 Sekunden einen neuen EM-Rekord und zudem eine neue Weltjahresbestzeit auf.

Jan-Philip Glania (54,47) und Christian Diener (54,94) qualifizierten sich souverän als Vierter und Achter fürs Halbfinale über die 100m Rücken. Für den dritten Deutschen im Feld, Nic Graesser, reicht es in 56,04 Sekunden als 25. damit nicht. Die Vorlaufbestzeit schwamm Christopher Walker-Hebborn aus Großbritannien in 53,88 Sekunden.

Über die 100m Brust wird Geburtstagskind Hendrik Feldwehr am heutigen Abend im Halbfinale zu sehen sein. Der Essener schwamm in 1:00,89 Minuten sechstschnellste Zeit des Feldes. Die Vorlaufbestzeit ging in 59,97 Sekunden an den Briten Adam Peaty, der als einziger Athlet am Vormittag die Marke von einer Minute knackte.

Rekordgefahr ist über die 50m Schmetterling der Damen gegeben. Hier schwamm Super-Schwedin Sarah Sjöström in 25,12 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit des Feldes. Deutsche Athletinnen waren hier nicht am Start.

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Bild: Alibek Käsler