(09.08.2014) Tag drei der US-Meisterschaften in Irvine (Kalifornien). Michael Phelps springt über die 100m Schmetterling ins Wasser, die drei weiteren Topstars Lochte, Franklin und Ledecky pausieren und Jessica Hardy kratzt an der 30-Sekunden Marke.
Michael Phelps dürfte sich am Freitagabend in der Zeit um sechs Jahre zurückversetzt gefühlt haben. Der Rekordolympiasieger erlebte ein Déjà-vu, aber kein positives wie in Peking, sondern eher eins im negativen Sinne. Bei der Olympiade in China siegte er über die 100m Schmetterling mit dem Hauch von 1/100 Sekunde vor Milorad Cavic. Diesmal musste er sich mit einer Hundertstel Rückstand geschlagen geben und zwar Tom Shields, der in 51,29 Sekunden zu Gold schwamm. Bitter für Phelps, im Vorlauf war er in 51,11 Sekunden noch deutlich vorn gewesen.
Über dieselbe Strecke konnte sich Kendyl Stewart im Frauenrennen über die Goldmedaille freuen. In 57,98 Sekunden schlug sie hauchdünn vor Claire Donahue (58,03sec) an. Bronze ging an Felicia Lee.
Für ein weiteres Highlight in Irvine sorgte Jessica Hardy, die in 30,12 Sekunden über die 50m Brust einen neuen Championship-Rekord aufstellte und die 30-Sekundenschallmauer nur knapp verfehlte.
Bei den Männern brachte Brendan McHugh in 27,24 Sekunden über diese Distanz die schnellste Zeit ins Wasser und siegte vor Kevin Cordes (27,33sec) und Zach Hayden (27,69sec).
Gesprintet wurde bei den Damen und Herren auch über die 50m Rücken. Rachel Bootsma (28,35sec) und David Plummer (24,82sec) konnten hier zum Titel schwimmen.
Im Kontrast dazu standen natürlich die 400m Lagen. Tyler Clary schwamm in 4:09,51 Minuten unangefochten zu seiner zweiten Goldmedaille bei diesen Meisterschaften und Elizabeth Beisel war in 4:32,98 Sekunden nicht zu schlagen und dabei knapp drei Sekunden schneller als die Konkurrenz.
In Irvine wurde damit die Halbzeit der Meisterschaften eingeläutet. An den letzten beiden Tagen werden beispielsweise noch die Titelträger über die 100m Strecken gesucht. Es bleibt also spannend.