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20. Juli 2014

(20.07.2014) Bei der EM-Qualifikation in Essen haben sich 23 Athleten direkt für die Europameisterschaften im eigenen Lande qualifiziert. Heute nutzten Alexandra Wenk, Vanessa Grimberg und Robin Backhaus die Chance, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen.


Drei Athleten hatten am heutigen letzten Tag der EM-Qualifikation in Essen noch die Chance, auf den Zug zu den Europameisterschaften aufzuspringen und alle Schwimmer nutzten diese. Insgesamt konnten sich damit in den vergangenen Tagen 23 Schwimmer „sauber“ qualifizieren.

Nachdem Alexandra Wenk über die 50m Schmetterling die EM-Qualifikation noch verpasst hatte, ließ die Münchnerin über die doppelte Distanz keine Zweifel aufkommen. In 58,59 Sekunden unterbot sie über die 100m Schmetterling die EM-Norm (1:00,07) um satte anderthalb Sekunden.

Auch Vanessa Grimberg buchte ihr Ticket für die Europameisterschaften. Die Stuttgarterin schwamm über die 200m Brust in 2:26,94 Minuten bis auf vier Zehntel an ihre Zeit der Deutschen Meisterschaften heran und blieb dabei mehr als drei Sekunden unter der EM-Norm.

Über die 200m Freistil der Herren wird der DSV bei der EM vier Athleten an den Start bringen können. Hier unterboten Clemens Rapp (1:49,23), Robin Backhaus (1:49,69) und Yannick Lebherz (1:49,89) die geforderte Norm von 1:50,00 Minuten. Zudem ist Paul Biedermann über diese Strecke gesetzt. Für Robin Backhaus war es die erste Strecke, über die er sich für die EM qualifizieren konnte. Zwischen die EM-Fahrer schob sich noch Tim Wallburger (1:49,26). Dieser war jedoch bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin nicht am Start und dürfte für die EM nicht berücksichtigt werden.

Eine souveräne Vorstellung lieferte auch Steffen Deibler ab. Über seine Paradestrecke 100m Schmetterling schwamm er in 52,76 Sekunden zum EM-Startplatz. In deinem Fahrrwasser stellte der Chemnitzer Paulus Schön in 54,38 Sekunden einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen auf.

Für Dorothea Brandt gab es ebenfalls einen weiteren EM-Startplatz. Sie schwamm über die 50m Freistil in 25,08 Sekunden mehr als eine halbe Sekunde schneller als gefordert. Auch hier gab es einen neuen Altersklassenrekord: Anna Dietterle schwamm in 25,51 Sekunden schneller als jede 17-Jährige zuvor.

In starker Form präsentiert sich weiterhin Marco Koch. In 2:09,07 Minuten schwamm er auch in Essen unter die Marke von 2:10 und knackte zudem locker die EM-Norm. Über die 100m Rücken qualifizierten sich Jenny Mensing (1:01,21) und Jan-Philip Glania (55,35) für einen Einzelstart bei den Europameisterschaften. Bei den Herren sicherte sich dabei Marco di Carli, der noch auf ein Staffelticket für die EM hofft, in 54,66 Sekunden den Sieg.

Über die 50m Freistil der Herren hatte heute kein Athlet mehr die Chance, die direkte EM-Qualifikation klar zu machen. Gold ging in 22,78 Sekunden an Maximilan Oswald. Ähnlich sah es über die 200m Freistil der Damen aus. Hier schwamm Silke Lippok in 1:59,44 Minuten zum Sieg. Nach mehreren Rückschlägen in den zurückliegenden Monaten und Jahren scheint es bei der Vize-Europameisterin langsam wieder bergauf zu gehen.

Die wichtigsten Links zur EM-Quali und dem EYOF-Ersatzwettkampf:

Bild: Tino Henschel