(20.07.2014) Insgesamt 23 Schwimmer konnten sich in den vergangenen Tagen beim Überprüfungswettlkampf in Essen für die Europameisterschaften 2014 qualifiziert. Hinzu kommt Paul Biedermann, dem Bundestrainer Henning Lambertz die EM-Teilnahme bereits sicher zugesagt hatte.
30 Schwimmer standen nach den deutschen Meisterschaften in Berlin auf der Liste der EM-Kandidaten. Beim Qualifikationswettkampf in Essen ging es für sie in den vergangenen Tagen erneut Normzeiten zu knacken, um sich die EM-Tickets zu schnappen. Dies haben 23 Sportler geschafft.
Schon die Liste der gesundheitlich angeschlagenen Athleten dünnte das Feld in Essen kräftig aus. Es fehlten neben Weltrekordhalter Paul Biedermann auch die beiden Hamburger Markus Deibler und Jacob Heidtmann sowie Johanna Friedrich aus Magdeburg und 400m-Kandidatin Jaana Ehmcke. Lediglich Top-Star Paul Biedermann wurde trotzdem schon vor dem Wettkampf die EM-Teilnahme zugesichert.
Chancen auf eine Ausnahmeregelung dürfte auch Markus Deibler haben, der zum einen über die 200m Lagen in diesem Jahr starke Leistungen abgeliefert hatte und zum anderen in den deutschen Staffeln benötigt werden dürfte.
Bei den weiteren Athleten, die noch hoffen, darunter auch Theresa Michalak, die drei von viermal die EM-Norm unterboten hatte, ist es fraglich, ob der DSV auch hier ein Auge zudrücken wird. Chef-Bundestrainer Henning Lambertz hatte mehrfach betont, kaum Ausnahmen machen zu wollen.
Zudem scheiterten zwei Athleten, die als EM-Kandidaten nach Essen gereist waren, an den Anforderungen. Björn Hornikel und Carl Louis Schwarz hatten die zu schwimmenden Normen verfehlt.
Spannend ist auch die Frage, ob der DSV weitere Athleten für die Staffeln nominiert. Hier hatte sich der eine oder andere Schwimmer in Essen empfohlen. Dabei gilt es bereits als sicher, dass über die 4x100m und 4x200m Freistil der Damen in Berlin keine deutschen Mannschaften starten werden.
Bild: Tino Henschel