(19.07.2014) Zehn DSV-Athleten schwimmen am heutigen Nachmittag um die Qualifikation für die Schwimm-EM 2014. Beim Wettkampf in Essen knackten sie die geforderten Vorlaufnormen.
Drei Athletinnen hoffen über die 200m Rücken auf das EM-Ticket. Sowohl Sonnele Öztürk (2:11,86) und Jenny Mensing (2:12,36) als auch Lisa Graf (2:14,07) blieben hier unter der Vorlaufnorm von 2:16,11 Minuten.
Auch bei den Herren hatten drei Schwimmer die Chance auf einen EM-Startplatz über die 200m Rücken. Yannick Lebherz verzichtete hier auf die Teilnahme, da er diese Strecke bei der EM in Berlin ohnehin nicht in Angriff nehmen will. Christian Diener (1:59,15) und Jan-Philip Glania (2:01,09) schwammen locker unter die Norm (2:04,65) und kämpfen nun am Nachmittag um die EM-Qualifikation über die 200m Rücken.
Steffen Deibler unterbot über die 100m Freistil in 50,29 Sekunden die geforderte Vorlaufnorm von 50,45 Sekunden. Björn Hornikel, der nach den Deutschen Meisterschaften in Berlin die Chance hatte, sich über diese Strecke das EM-Ticket zu sichern, verpasste die Norm in 50,96 Sekunden jedoch deutlich. Die Vorlaufbestzeit ging in 50,13 Sekunden an Robin Backhaus.
Markus Deibler ist in Essen hingegen nicht am Start. Er wäre über die 200m Lagen um die EM-Qualifikation geschwommen, sagte die Teilnahme am Wettkampf jedoch gesundheitsbedingt ab. Ähnlich wie Paul Biedermann darf er auf eine Ausnahmeregelung hoffen, da Bundestrainer Henning Lambertz bei der EM in ihm einen potentiellen Medaillenkandidaten sieht.
Philip Heintz hingegen wahrte sich die Chance, um sich klar und „sauber“ über die 200m Lagen für die EM zu qualifizieren. Er knackte in 2:01,19 Minuten locker die Vorlaufnorm (2:03,54).
Bei den Damen hatte Theresa Michalak über die 200m Lagen in Berlin zwar die Finalnorm geknackt, aber die Vorlaufnorm verpasst. Heute legte sie einen besseren Start hin und unterbot in 2:16,48 Minuten die im Vorlauf geforderte Zeit (2:17,00) um gut eine halbe Sekunde. Mit einer starken Leistung im Finale könnte sie darauf hoffen, sich doch noch ins Visier des Bundestrainers zu schwimmen.
Über die 100m Brust schwimmen Marco Koch und Hendrik Feldwehr um einen Startplatz bei der Schwimm-EM in Berlin. Koch unterbot in 1:01,05 Minuten die geforderte Vorlaufnorm (1:01,93). Feldwehr gelang dies in 1:01,82 Minuten.
Über die 200m Schmetterling der Damen hatte Franziska Hentke keine Probleme damit die EM-Norm zu unterbieten. Diese lag bei 2:24,51 Minuten. Hentke schwamm in 2:11,23 Minuten ins Finale und und unterbot damit bereits die hier geforderte Zeit von 2:13,11 Minuten. Bei den Herren hat kein Athlet über diese Strecke die Chance, sich für die EM zu qualifizieren. In 1:58,81 Minuten ging die Vorlaufbestzeit hier an Philip Lücker.
Über die 100m Freistil der Damen schwamm Annika Bruhn in 55,73 Sekunden die schnellste Zeit der Vorläufe. Hier hat zwar keine Athletin mehr die Möglichkeit auf die direkte EM-Qualifikation. Es geht jedoch noch darum, ob der DSV über diese Strecke eine Staffel an den Start bringt.
Die wichtigsten Links zur EM-Quali und dem EYOF-Ersatzwettkampf:
Bild: Tino Henschel