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17. Juli 2014

(17.07.2014) Mit Sarah Köhler, Yannick Lebherz und Sören Meißner haben sich heute die ersten DSV-Beckenschwimmer die Tickets für die EM 2014 gesichert. Beim Qualifikationswettkampf in Essen knackten sie die geforderten Normen für die Europameisterschaften im eigenen Land.


Drei aus Fünf - So lautet die Bilanz des ersten Finaltages der EM-Qualifikation in Essen. Von den Athleten, die heute die Chance auf ein Ticket für die Heim-Europameisterschaften hatten, blieben drei unter den geforderten Normen.

Über die 400m Lagen sicherte sich Yannick Lebherz seinen EM-Startplatz. In 4:18,15 Minuten blieb er locker unter der zu knackenden EM-Norm von 4:23,10 Minuten. Neben Lebherz hätte in Essen lediglich der in Hamburg trainierende Jacob Heidtmann die Chance auf das EM-Ticket gehabt. Er musste die Teilnahme am Qualifikationswettkampf in Essen jedoch gesundheitsbedingt absagen.

Eine starke Vorstellung lieferte Sarah Köhler ab. Die Frankfurterin war über die 800m Freistil in 8:31,55 Minuten sogar fast drei Sekunden schneller als bei ihrem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin im Mai und unterbot dabei locker die Norm von 8:43,73 Minuten. Köhler liegt damit in der Europarangliste über diese Strecke unter den Top Ten.

Pech hatte hingegen Leonie Antonia Beck. Die Junioren-Europameisterin blieb in 8:44,75 Minuten fast genau eine Sekunde über der EM-Norm. Sie hat jedoch über die 400 und 1500m Freistil noch die Chance das EM-Ticket zu lösen.

Besser schätzte Sören Meißner sein Tempo ein. Über die 1500m Freistil schnappte er sich in 15:26,05 Minuten den Sieg und blieb dabei anderthalb Sekunden unter der EM-Normzeit (15:27,69). Weitere Athleten hatten sich über diese Strecke nicht auf die „Longlist“ des Bundestrainers geschwommen.

Über die 400m Lagen gelang es keiner Athletin, alle geforderten EM-Normzeiten zu unterbieten. Franziska Hentke, die nach der Schwimm-DM in Berlin als einzige die Chance auf den EM-Startplatz gewahrt hatte, kam in 4:51,13 Minuten nur auf den vierten Platz und blieb damit deutlich über der in Essen zu schwimmenden Norm von 4:48,77 Minuten.

Den Sieg sicherte sich Kathrin Demler in 4:45,53 Minuten vor Emily Siebrecht (4:47,25). Beide waren damit zwar schneller als die in Essen zu schwimmende Norm. Sie hatten es jedoch verpasst bei der Schwimm-DM in Berlin die hierfür festgelegten EM-Qualifikationszeiten abzuliefern. Diese waren schneller als die nun in Essen zu knackenden Zeiten.

Das Meeting in Essen ist der letzte Teil der zweistufigen EM-Qualifikation. Schon bei der Schwimm-DM in Berlin mussten Normen in Vor- und Endlauf geschwommen werden, um sich einen Platz auf der „Longlist“ der möglichen EM-Kandidaten zu sichern. Nun geht es in Essen für diese Athleten darum erneut ihre Leistungen durch das Unterbieten von Normzeiten zu bestätigen. Nur wenn ihnen dies gelingt, fahren sie mit zur „EM daheim“.

Die wichtigsten Links zur EM-Quali und dem EYOF-Ersatzwettkampf:

Bild: Tino Henschel