(27.06.2014) Im Kampf um die Startplätze bei den Schwimm-Europameisterschaften in Berlin geht es für die deutschen Freiwasserschwimmer morgen beim FINA-Weltcup in Portugal zur Sache. Das Rennen ist für die DSV-Asse die zweite Station der dreiteiligen Qualifikation für die "EM Daheim".
Acht deutsche Athleten schwimmen morgen beim 10km-Weltcup in Setubal (Portugal) um Punkte und Podestplätze. Neben der Gesamtwertung der Wettkampfserie haben die DSV-Schwimmer jedoch auch die Tickets für die Schwimm-EM in Berlin im Blick. Setubal ist der zweite von insgesamt drei Qualifikations-Wettkämpfen für die Europameisterschaften im eigenen Lande.
Zu vergeben sind noch jeweils zwei Tickets für einen Start über die 10km-Distanz bei der EM-Daheim. Um diese kämpfen Finnia Wunram, Svenja Zihsler und Isabelle Härle bei den Damen sowie Christian Reichert, Andreas Waschburger und Rob Muffels bei den Herren. Ihre Resultate fließen ebenso wie die Platzierungen des bereits absolvierten Weltcups in Mexiko sowie die Ergebnissen der bevorstehenden Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen in die Entscheidung über die EM-Startplätze ein.
"Die Plätze werden addiert, die zwei Besten fahren dann zur EM", erklärt DSV-Freiwassertrainer Stefan Lurz. Insgesamt stehen dem Deutschen Schwimm-Verband jeweils drei Startplätze bei der Heim-EM zur Verfügung. "Thomas Lurz und Angela Maurer sind aufgrund ihrer Medaillen über 10km bei den Weltmeisterschaften 2013 in Barcelona gesetzt." Um die restlichen vier Tickets kämpfen nun sechs Athleten.
Bei den Herren sicherten sich Team-Weltmeister Christian Reichert und Olympia-Teilnehmer Andreas Waschburger beim Weltcup in Mexiko die besten Ausgangspositionen im Kampf um die beiden EM-Startplätze hinter Lurz. Reichert wurde Siebter. Waschburger kam auf den 15. Platz. Weniger gut lief es für Nachwuchshoffnung Rob Muffels. Er kam auf den 32. Rang.
Die besten Platzierungen bei den Damen hatten sich Finnia Wunram und Isabelle Härle als Siebte und Achte gesichert. Beide haben damit derzeit im Rennen um die EM-Tickets die Nase vorn. Svenja Zihsler kam in Mexiko als 15. ins Ziel.
Doch auch für die Weltcup-Gesamtwertung dürfte das Rennen in Setubal wichtig werden: "Mit den derzeit Zweitplatzierten Christian Reichert, Thomas Lurz sowie Andreas Waschburger auf Rang vier liegen gleich drei Athleten sehr aussichtsreich im Rennen. Mit einer guten Platzierung kann einer von ihnen die Führung übernehmen", so Stefan Lurz vor dem Weltcup an der Atlantikküste, der aufgrund der äußeren Bedingungen und Wassertemperaturen von etwa 17°C als eines der härtesten Rennen der Serie gilt.
Foto: Alibek Käsler