(11.06.2014) Im ersten Finalabschnitt des Meetings von Canet-en-Roussillon haben einige internationale Top-Schwimmer für absolute Spitzenzeiten gesorgt. Vor allem Jeanette Ottesen präsentierte sich auf der zweiten Station der Mare Nostrum Tour stark.
Die dänische Weltmeisterin stellte am Nachmittag zwei neue nationale Rekorde auf und sendete damit knapp neun Wochen vor Beginn der Europameisterschaften ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Über die 50m Freistil hatte sie in 24,54 Sekunden die Nase gegenüber Arianna Vanderpool-Wallace (24,69) vorn und verbesserte ihre eigene Bestmarke um 14/100 Sekunden. Ihre ausgezeichnete Form unterstrich die 26-Jährige auch über die 100m Schmetterling. In 56,96 Sekunden gewann sie nicht nur unangefochten das Rennen, sondern blieb auch erstmals unter der 57-sekundenmarke, was einen neuen dänischen Rekord bedeutete und ihr zudem Platz zwei in der aktuellen Weltrangliste einbrachte.
Neben Ottesen präsentierten sich auch die beiden Briten Ryan Murdoch und Adam Peaty in guter Verfassung. Gegenüber ihrer Vorlaufzeit konnten sich die Youngster über 100m Brust nochmals steigern und tauschten auf dem Podium lediglich ihre Vorlaufplatzierungen. Peaty war in 1:00,23 Minuten nur 4/100 Sekunden langsamer als sein gleichaltriger Kollege Murdoch.
Aber auch die Schwimmelite aus Fernost stellte ihre ansteigende Form zur Schau. Ryosuke Irie siegte in 1:54,97 Minuten über 200m Rücken mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Polen Radoslav Kawecki. Zudem kamen die Japaner durch Daiya Seto über 400m Lagen (4:13,06) und Seiko Simizu auf der halben Distanz bei den Damen (2:12,58) zu weiteren Siegen.
Im 50m Freistil-Finale des Olympiadreikampfs schlug wie im Vorlauf Nathan Adrian in 21,68 Sekunden als Erster an. Dabei ließ er die Olympiasieger über diese Strecke von 2012, Florent Manaudou (22,00) und 2000, Anthony Ervin (22,21) klar hinter sich.
Einen Doppelsieg konnte Devon Myles Brown feiern. Der Südafrikaner war sowohl über 200m- (1:47,70), als auch über 400m Freistil (3:50,93) nicht zu schlagen.
Seine Teamkollegin Karin Prinsloo siegte über die 200m Rücken in 2:10,84 Minuten und ließ dabei auch die russische Vorlaufschnellste Daria Ustinova (2:12,47) hinter sich, die sich mit Platz drei zufriedengeben musste.