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16. Februar 2014

(16.02.2014) Ohne Sieg doch mit überzeugenden Leistungen hat Schwimmstar Ryan Lochte sein Comeback nach mehrmonatiger Wettkampfpause absolviert. Beim US Grand Prix Meeting in Orlando (Florida) schwamm er über die 200m Rücken zu Silber. Die deutschen Athleten schrammten knapp an Podestplätzen vorbei.


Olympiasieger Ryan Lochte musste sich bei seinem ersten Wettkampf seit den Schwimm-Weltmeisterschaften 2013 geschlagen geben. Im Finale über die 200m Rücken beim US Grand Prix Meeting in Orlando schwamm der Sunnyboy in 1:58,12 Minuten auf den zweiten Platz. Erst auf der letzten Bahn musste er den Russen Arkady Vyatchanin an sich vorbeiziehen lassen.

Der mehrfache WM-Medaillengewinner schwamm in starken 1:56,95 Minuten zum Sieg und sorgte damit für die bisher drittschnellste Zeit des Jahres. Im Kampf um die Bronzemedaille musste  DSV-Schwimmer Yannick Lebherz in 2:00,47 Minuten dem amtierenden Olympiasieger Tyler Clary (2:00,16) den Vortritt lassen.

Später war Lochte noch im Finale über die 100m Freistil im Einsatz. Der 29-Jährige schwamm hier in 51,54 Sekunden beim Sieg von Brasilens Superstar Cesar Cielo (49,28) auf den siebten Platz. Der außerhalb von Saisonhöhepunkten meist ohnehin mit Spitzenzeiten zurückhaltende Lochte meldete sich so mit soliden Leistungen zurück. Seit der Schwimm-WM 2013 hatte er aufgrund einer schweren Knieverletzung keinen Wettkampf mehr bestritten.

Neben Lebherz verpasste auch dessen Potsdamer Teamkollege Maximilian Bock nur denkbar knapp die Podestplätze beim US Grand Prix. Der 18-Jährige schwamm über die 1500m Freistil in 15:29,31 Minuten auf den vierten Platz. Damit schrammte er nur hauchdünne zwei Hundertstelsekunden an dem Medaillen vorbei. Gold ging über diese Distanz in 15:14,09 Minuten an WM-Medaillengewinner Michael McBroom.

Auch Nachwuchsschwimmerin Eileen Diener hatte am letzten Wettkampftag des Meetings in Orlando den Sprung in die A-Finals geschafft. Über die 200m Rücken schwamm die 18-Jährige in 2:15,76 Minuten auf den siebten Platz und verbesserte sich dabei im Vergleich zum Vorlauf um mehr als sieben Zehntel. Den Sieg sicherte sich über diese Strecke die Britin Elizabeth Simmonds in 2:10,44 Minuten.

In den B-Finals des letzten Tages in Orlando schlug Carl-Louis Schwarz über die 200m Rücken in 2:04,52 Minuten als Zweiter an. Über die 100m Freistil der Damen wurde Nele Klein in 57,83 Sekunden Achte des B-Finals.

Die weiteren Siege des Tages holten sich die Ungarn Katinka Hosszu (200m Lagen - 2:11,27) und David Verraszto (200m Lagen - 2:01,90), Chloe Sutton (800m Freistil - 8:35,20) und Victoria Poon (100m Freistil - 55,20).

Links zum US Grand Prix in Orlando:

Bild: Alibek Käsler - www.sports-foto.de