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31. Januar 2014

(31.01.2014) In der 1. Bundesliga des Deutschen Mannschaftswettbewerbes Schwimmen (DMS) geht es am Wochenende für die DSV-Schwimmer erstmals in diesem Jahr um Meistertitel. In Essen kämpfen die stärksten Schwimmteams des Landes um die Auszeichnung als Deutscher Mannschaftsmeister 2014. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gehen die Gastgeber als Vorjahressieger ins Rennen, doch die Konkurrenz wird den Essenern die "Mission doppelte Titelverteidigung" nicht leicht machen.


Es wird erstmals ernst im Schwimmjahr 2014: Am Samstag und Sonntag schwimmen die je zwölf Damen- und Herrenteams der 1. DMS-Bundesliga um die Titel als Deutscher Mannschaftsmeister 2014. Gastgeber ist der doppelte Titelverteidiger: Im vergangenen Jahr entschieden sowohl die Damen als auch die Herren der SG Essen die Meisterrunde für sich. Nun soll der Doppelerfolg vor heimischem Publikum wiederholt werden.

Die Essener Damen gehen auch in diesem Jahr als Favorit auf die Meisterkrone an den Start. Mit Dorothea Brandt, Caroline Ruhnau und Isabelle Härle führen drei feste Größen der DSV-Nationalmannschaft das Team an, welches durch hochkarätige Nachwuchsathletinnen wie Kathrin Demler und Lisa Höpink ergänzt wird. „Der Titel ist unser klares Ziel“, so die Essener Bundesstützpunkttrainerin Nicole Endruschat gegenüber der Westdeutschen Zeitung.

Im vergangenen Jahr setzten sich die Essener Damen klar vor den Teams aus Halle und Heidelberg durch und holten ihren sechsten Meistertitel. Verfolger SV Halle muss in diesem Jahr die Abgänge von Britta Steffen (Karriereende) und Theresa Michalak (Wechsel in die USA) verkraften. Trotzdem sollte man die Athletinnen von der Saale auch in diesem Jahr auf der Rechnung haben. Für eine Überraschung könnten auch die Aufsteigerinnen des SC Magdeburg um Schmetterling Franziska Hentke gut sein.

Bei den Herren dürfte es für die Schwimmer der SG Essen deutlich schwerer werden. Zwar hat man auch in diesem Jahr mit dem Brust-Trio Hendrik Feldwehr, Christian vom Lehn und Erik Steinhagen erstklassige Athleten am Start. Es fehlen im Vergleich zum Titelgewinn 2013 jedoch einige starke Teamstützen wie zum Beispiel Lagenschwimmer Jan-David Schepers. Es könnte ein spannender Kampf um den Meistertitel werden, denn auch die traditionell starke SG Frankfurt, die Schwimmer der SG Stadtwerke München oder auch der SG Neukölln sind für eine vordere Platzierung gut.

Auch das Team des Potsdamer SV sollte man bei den Herren auf dem Zettel haben. Die Aufsteiger bringen mit Athleten wie Yannick Lebherz, Felix Wolf oder Carl Louis Schwarz starke Schwimmer mit nach Essen und werden von den Top-Trainern Jörg Hoffmann und Norbert Warnatzsch betreut. Spannend dürfte auch die Frage werden, ob und wenn ja, über welche Strecken der für den SV Halle / Saale startende DSV-Star Paul Biedermann in der DMS-Bundesliga zum Einsatz kommt. Der Weltrekordhalter hatte zuletzt bei einem Meeting in Dresden im Dezember seinen ersten Langbahn-Wettkampf nach mehr als zehn Monaten Pause bestritten. In den vergangenen Jahren war Biedermann bei der DMS stets für seinen Verein am Start.

Im Kampf um die Meistertitel hat sich in diesem Jahr einiges geändert für die Bundesligsten. Es gibt keinen Vor- und Endkampf mehr. Stattdessen stehen drei Abschnitte am Samstag (10 Uhr und ca. 15 Uhr) sowie Sonntag (10 Uhr) auf dem Plan. Alle werden zusammengewertet. Die besten Teams bei Damen und Herren werden als Mannschaftsmeister ausgezeichnet. Die jeweils schlechtesten beiden Vereine müssen den Gang in die zweite Liga antreten. Zudem schwimmen die Athleten erstmals seit 2011 wieder auf der 25m-Bahn und das Wettkampfprogramm setzt sich lediglich aus den Olympischen Strecken zusammen.