(28.12.2013) Wir blicken zurück auf das Schwimmjahr 2013 und nehmen unter die Lupe, wie sich die deutschen Schwimmer im Vergleich zur internationalen Konkurrenz im zurückliegenden Jahr platzieren konnten. In den Weltranglisten auf der Langbahn liegen die DSV-Athleten insgesamt 18 mal unter den Top 20.
Nach den medaillenlosen Olympischen Spielen 2012 und der mageren Ausbeute bei der Schwimm-WM 2013 in Barcelona kämpft der deutsche Schwimmsport um den Anschluss an die Weltspitze. Wir ziehen Bilanz des Wettkampfjahres 2013 und schauen, wie die Athleten von Chef-Bundestrainer Henning Lambertz in der Endabrechnung der Weltranglisten auf der Langbahn dastehen.
Lediglich achtmal schafften die deutschen Schwimmer den Sprung unter die Top Ten der Weltranglisten. Allein zweimal gelang dies Steffen Deibler, der das Jahr 2013 als zweitschnellster Schwimmer über die 100m Schmetterling hinter Weltmeister Chad le Clos beendet. Zudem kam er über die halbe Distanz auf Platz sechs der Weltrangliste.
Ebenfalls zwei Plätze unter den Top Ten gab es für Britta Steffen. Die Olympiasiegerin, die nach der Schwimm-WM 2013 ihren Abschied vom Leistungssport erklärt hatte, beendet ihre Laufbahn als weltweit neuntschnellste Athletin über die 100m und zehntschnellste Schwimmerin über die 50m Freistil. Dass über die Sprintstrecken auch weiterhin mit deutschen Athletinnen zu rechnen sein wird, beweist Dorothea Brandt, der über die 50m Freistil der Sprung auf Platz sechs der Weltrangliste gelang.
Marco Koch, der bei der Schwimm-WM in Barcelona zu Silber schwamm und damit die einzige Medaille der deutschen Beckenschwmmer holte, lieferte über die 200m Brust die viertschnellste Zeit des Jahres ab. Auch DSV-Kollege Christian vom Lehn platzierte sich mit seinem siebten Rang unter den Top Ten. Zudem gelang es Franziska Hentke mit ihrem zehnten Platz über die 200m Schmetterling erstmals in die weltweiten Top Ten vorzustoßen.
Unter den besten 20 in den Weltranglisten des Jahres 2013 konnten sich die deutschen Schwimmer insgesamt 18 mal platzieren. Damit schnitten sie etwas schwächer ab als 2012. Im Olympiajahr war den DSV-Athleten dies 26 mal gelungen. Damals sorgten unter anderem die mittlerweile zurückgetretenen Sarah Poewe und Helge Meeuw sowie die in diesem Jahr verletzten Top-Schwimmer Paul Biedermann und Silke Lippok für Top 20 Platzierungen.
Die deutschen Schwimmer in den Top 20 der Weltranglisten 2013:
Schwimmer | Strecke | Zeit | |
Steffen Deibler | 2. | 100m Schmetterling | 00:51,19 |
6. | 50m Schmetterling | 00:23,02 | |
13. | 100m Freistil | 00:48,43 | |
Marco Koch | 4. | 200m Brust | 02:08,54 |
Dorothea Brandt | 6. | 50m Freistil | 00:24,51 |
17. | 50m Brust | 00:31,01 | |
Christian vom Lehn | 7. | 200m Brust | 02:08,81 |
Britta Steffen | 9. | 100m Freistil | 00:53,75 |
10. | 50m Freistil | 00:24,76 | |
Franziska Hentke | 10. | 200m Schmetterling | 02:07,87 |
Markus Deibler | 13. | 200m Lagen | 01:58,18 |
Yannick Lebherz | 13. | 200m Rücken | 01:56,71 |
20. | 400m Lagen | 04:12,47 | |
Philip Heintz | 14. | 200m Lagen | 01:58,34 |
Hendrik Feldwehr | 15. | 100m Brust | 01:00,05 |
Leonie Antonia Beck | 16. | 1500m Freistil | 16:11,88 |
Sören Meißner | 17. | 800m Freistil | 07:55,63 |
Sarah Köhler | 18. | 1500m Freistil | 16:15,05 |
Quelle: FINA Weltranglisten 2013
Bild: Tino Henschel