(09.03.2012) Am ersten Tag des EM-Qualifikationswettkampfes in Magdeburg konnten sieben Schwimmer die EM-Normen unterbieten. Britta Steffen setzte sich für wenige Stunden an die Spitze der Weltrangliste. Hendrik Feldwehr schwamm Weltjahresbestzeit, verpasste aber trotzdem die EM-Norm.
Über die 400m Lagen gelang es gleich zwei DSV-Athleten, sich das Ticket für die kontinentalen Titelkämpfe in Debrecen (Ungarn) zu sichern. Tim Wallburger unterbot in 4:19,42 Minuten ebenso die Norm von 4:20,78 Minuten wie auch Jan David Schepers, der fünf Hundertstel hinter Wallburger anschlug. Bei den Damen gewann über diese Distanz Theresa Michalak. Sie verpasste in 4:48,43 Minuten die EM-Norm deutlich um zweieinhalb Sekunden.
Langstrecken-Spezialisten sichern sich EM-Tickets
Auch über die 1500m Freistil der Herren gab es mehrere Normzeiten-Knacker. Jan Wolfgarten entschied diese Distanz in 15:18,64 Minuten vor Sören Meißner (15:19,54) und Rob Muffels (15:22,26) für sich. Alle drei blieben damit unter der geforderten Zeit von 15:22,35 Minuten. Über die 800m Freistil der Damen konnte Isabelle Härle in 8:38,14 Minuten die EM-Norm um knapp zweieinhalb Sekunden unterbieten.
Steffen kann Vorlaufzeit nicht steigern
Britta Steffen entschied in 24,81 Sekunden souverän die 50m Freistil für sich, blieb dabei jedoch acht Hundertstel über ihrer Zeit aus dem Vorlauf, mit der sie kurzzeitig auf Platz eins der Weltrangliste gelegen hatte. Steffen ist über diese Strecke ebenso wie die zweitplatzierte Dorothea Brandt (25,27) bereits für die EM qualifiziert. In 25,36 Sekunden blieb zudem die Dritte des Finals, Daniela Schreiber, um drei Hundertstel unter der EM-Norm. Bei den Herren gewann über diese Distanz Christoph Fildebrandt in 22,51 Sekunden, er verfehlte damit das Ticket für die Europameisterschaften jedoch um 1,8 Zehntel.
Feldwehr mit Weltjahresbestzeit aber ohne EM-Norm
Auf den nicht-olympischen Strecken konnte kein Athlet die EM-Normen knacken. Hendrik Feldwehr stellte zwar in 27,62 Sekunden über die 50m Brust eine neue Weltjahresbestzeit auf, verfehlte die EM-Norm jedoch um 15 Hundertstel. Bei den Damen holte sich Caroline Ruhnau in 31,40 Sekunden den Sieg und lag damit ebenfalls deutlich über der Norm. Sina Sutter schwamm über die 50m Schmetterling in 26,67 Sekunden zum Sieg. Bei den Herren musste sich Steffen Deibler in 23,73 Sekunden dem Leipziger Hannes Heyl um neun Hundertstel geschlagen geben. Die beiden schwammen damit zwar auf die Plätze zwei und drei der aktuellen Weltrangliste, verpassten jedoch die EM-Norm von 23,35 Sekunden. Über die 50m Rücken gewannen Lisa Graf (28,96) und Mark Fischer (26,45).