(11.03.2012) Am letzten Tag der EM-Qualifikation in Magdeburg konnten sieben Athleten unter die geforderten Normzeiten schwimmen. Für die besten Leistungen des Tages sorgten dabei Marco Koch und Philip Heintz, die über die 200m Brust bzw. Lagen bereits knapp an die Olympia-Normen herankamen.
Der Weltcup-Dritte des vergangenen Jahres, Marco Koch, schwamm über die 200m Brust in 2:11,72 Minuten souverän zum EM-Ticket. Zur Normzeit für die Olympischen Spiele in London fehlen ihm damit nur noch vier Hundertstelsekunden. Mit der Qualifikation für die EM in Debrecen hat er nun die doppelte Chance sich ins Olympia-Team zu schwimmen. Die Tickets für London werden in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften vom 10. bis 14. Mai in Berlin und eine Woche später bei den kontinentalen Titelkämpfen in Ungarn vergeben. In der aktuellen Weltrangliste liegt der Darmstädter mit seiner Zeit an siebter Position.
Heintz schwimmt sich ins Rampenlicht
Über die 200m Lagen sicherte sich Philip Heintz einen weiteren EM-Start. In 1:59,61 Minuten schwamm er auf Platz sechs der Weltrangliste und kam bis auf eine Zehntel an die Olympianorm heran. Gestern hatte er bereits problemlos die EM-Norm über die 100m Schmetterling knacken und dabei Steffen Deibler schlagen können. Der 21-Jährige könnte beim Kampf um die Olympiatickets im Mai damit einer der Überraschungskandidaten werden. Jan David Schepers, der als Zweiter anschlug, wurde disqualifiziert, hat aber aufgrund seiner Vorjahresleistungen das EM-Ticket bereits sicher.
Schreiber sichert sich weiteren EM-Start
Nach ihrem starken Auftritt über die 100m Freistil und der unterbotenen Olympianorm gestern, konnte sich Daniela Schreiber auch über die doppelte Distanz das EM-Ticket sichern. In 1:59,26 Minuten blieb sie 1,5 Zehntel unter der Normzeit für Debrecen.
Wie bereits in den Vorläufen konnten Sarah Poewe und Caroline Ruhnau über die 100m Brust unter der für die EM-Qualifikation geforderten Zeit bleiben. In 1:08,59 Minuten war Poewe dabei hauchdünne neun Hundertstel schneller als Ruhnau. Im Fahrwasser der beiden schwamm auch Vanessa Grimberg in 1:09,07 Minuten unter die EM-Norm. Sina Sutter konnte in 59,05 Sekunden die EM-Norm über die 100m Schmetterling knacken und sich so ebenfalls die doppelte Chance auf die Olympia-Qualifikation sichern.
EM-Normen auf fünf Strecken fallen nicht
Auf fünf Strecken konnten die EM-Normen heute nicht unterboten werden. Über die 100m Freistil schrammte Christoph Fildebrandt in 49,31 Sekunden um sechs Hundertstel an der EM-Norm vorbei. Franziska Wohlert verfehlte über die 200m Rücken in 2:13,49 Minuten die Normzeit im 4,4 Zehntel. Tom Siara fehlten beim Sieg über die 200m Schmetterling in 1:59,65 Minuten 2,6 Zehntelsekunden zum EM-Ticket. Auch über die 100m Rücken der Herren konnte kein Athlet die geforderte Zeit knacken. Hier ging der Sieg in 55,36 Sekunden an Felix Wolf. Zum Abschluss blieb der bereits über andere Strecken qualifizierte Tim Wallburger in 3:51,88 Minuten über die 400m Freistil um 7,3 Zehntel über der EM-Norm.