(13.06.2013) In einer Umfrage der Deutschen Schwimmtrainer-Vereinigung haben sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer gegen die von der FINA angedachten Regeländerungen beim Brustschwimmen ausgesprochen.
Deutliche 81 Prozent der Umfrageteilnehmer lehnen die geplante Freigabe von Delphinbeinbewegungen während der Unterwasserphase nach dem Start beim Brustschwimmen ab. Die FINA hat eine dahingehende Regeländerung empfohlen, da dieser Teil des Rennens für die Kampfrichter am Beckenrand nur schwer einsehbar ist und daher Regelverstöße nur selten erkannt werden.
Stattdessen favorisieren die Befragten die Einführung von Unterwasserkameras. Etwa zwei Drittel der Umfrageteilnehmer sprachen sich dafür aus. Die Exekutive der FINA hat diesem Vorschlag keine Empfehlung ausgesprochen.
Zwiegespalten stehen die Teilnehmer der Umfrage, welche zu über 90 Prozent direkt aus dem deutschen Schwimmsport kommen, der Einführung von verstellbaren Stufen am Startblock für den Rückenstart gegenüber. Hier sind 50 Prozent dafür und 43 Prozent dagegen.
Die verschiedenen Vorschläge werden auf dem FINA-Kongress im Vorfeld der Schwimm-WM in Barcelona zur Abstimmung stehen. Die Delegierten der Mitgliedsverbände der FINA werden dort über die Regeländerungen entscheiden.