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01. Juni 2013

(27.07.2009) Am zweiten Finaltag der Schwimm-Weltmeisterschaften im 50 Meter Becken in Rom hat Paul Biedermann mit einer neuen Europarekordzeit von 1:43,65 Minuten im Halbfinale über 200 Freistil eine Kampfansage in Richtung Schwimm-Superstar Michael Phelps geschickt. Auch Helge Meeuw empfahl sich im Halbfinale über 100 Meter Rücken für einen Medaillenrang.

 

“Ich bin einfach supergut drauf”, meinte Paul Biedermann nach dem Rennen über 200 Meter Freistil, in dem er seinen eigenen Europarekord nochmal auf 1:43,65 Minuten schraubte. Michael Phelps, der einen Lauf vor ihm startete, kam nur auf 1:45,23 Minuten, scheint das Rennen jedoch nicht voll geschwommen zu sein. Auch der Russe Danila Isotov (1:45,09) war noch schneller als der US-Star. Am morgigen Dienstag steht das Finale über 200 Meter Freistil als erstes Events des Abends um 18 Uhr auf dem Programm. Paul Biedermann könnte hier Michael Phelps die erste Niederlage in einem WM-Finale über diese Strecke zufügen.

Starke deutsche Halbfinalleistungen

Als Halbfinalzweiter zog Helge Meeuw mit neuem Deutschen Rekord von 52,49 Sekunden über 100 Meter Rücken ins Finale ein. Überraschend schied hier Weltrekordhalter und Titelfavorit Aaron Peirsol aus. Dies kann er trotz dessen, dass er nur in einer langen Hose antrat, wohl nicht auf das Material schieben, denn auch bei seinem Weltrekordlauf (51,94) bei den US-Trails trug er dieses Modell. Der Amerikaner hatte sich während seines Rennens schlicht und einfach verschätzt, wie er nach dem Lauf zugab.
Sarah Poewe stellte im Halbfinale über 100 Meter Brust ihren Deutschen Rekord von 1:07,10 Minuten ein und zog damit als Achte ins Finale ein. Die Amerikanerin Rebecca Soni schwamm im selben Lauf in 1:04,84 Minuten Weltrekord.
Trotz Deutschen Rekordes von 59,77 Sekunden schied Daniela Samulski über 100 Meter Rücken im Halbfinale als Neunte aus.

Weltrekorde in fast jedem Finale

Im Endlauf über 100 Meter Brust belegte Hendrik Feldwehr den siebenten Rang in 59,33 Sekunden. Der Australier Brenton Rickard stellte hier in 58,58 einen neuen Weltrekord auf. Silber ging Hugues Dubosque aus Frankreich, Bronze holte sich Cameron van den Burgh aus Südafrika.
Im Finale über die 100 Meter Schmetterling der Frauen siegte die erst 15-Jährige Schwedin Sarah Sjostrom in 56,06 Sekunden (Weltrekord) vor Jessica Schipper aus Australien und der Chinesin Liuyang Jiao.
Die Amerikanerin Ariana Kukors gewann über die 200 Meter Lagen Gold ebenfalls in Weltrekord von 2:06,15 Minuten vor der Olympiasiegerin Stephanie Rice und Katinka Hosszu aus Ungarn. 
Die kurze Schmetterlingsdistanz der Männer entschied der Serbe Milorad Cavic in 22,67 Sekunden für sich, gefolgt vom spanischen Weltrekordler Rafael Munoz Perez und dem Australier Matthew Targett.

Isabelle Härle schied über die 1500 Meter Freistil in 16:33,79 Minuten im Vorlauf als 18. aus, ebenso wie Clemens Rapp in 1:48,75 Minuten als 34. über die 200 Meter Freistil.