(02.05.2013) Die Deutschen Meisterschaften 2013 liegen hinter uns und auch die WM-Teilnehmer sind nominiert. Wir blicken noch einmal zurück auf die vier Tage in Berlin und das Geschehen der Schwimm-DM.
TAG 1: Lebherz eröffnet die Ticket-Jagd mit Deutschem Rekord
Yannick Lebherz konnte die Deutschen Meisterschaften am ersten Tag der Titelkämpfe mit einem Paukenschlag eröffnen. Über die 400m Lagen pulverisierte er den Deutschen Rekord und unterbot in 4:12,47 Minuten die alte von ihm selbst gehaltene Bestmarke um gut anderthalb Sekunden.
Auch die deutsche Nachwuchshoffnungen konnten am ersten DM-Tag glänzen. Hinter Lebherz sicherte sich auch Kevin Wedel über die 400m Lagen das WM-Ticket. Über die 1500m Freistil der Damen konnten sich Leonie Antonia Beck und Sarah Köhler für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Gleiches gelang Sören Meißner und Martin Grodzki über die 800m Freistil der Herren. Somit sicherten sich bereits am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften sechs Athleten ihre Tickets für Barcelona.
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TAG 2: Brandt on fire - Hocke düpiert Mensing
Der zweite Tag der Deutschen Meisterschaften stand im Zeichen der Sprinter. Drei 50m-Distanzen standen bei den Damen und Herren auf dem Plan. In hervorragender Form präsentierte sich dabei u.a. Dorothea Brandt, die sich sowohl über die 50m Schmetterling als auch die 50m Brust den Titel und das WM-Ticket sichern konnte. Für die Überraschung des Tages sorgte Youngster Selina Hocke. Die DSV-Nachwuchshoffnung schwamm über die 50m Rücken zu Gold und ließ dabei keine geringere als Europameisterin Jenny Mensing hinter sich. Beiden gelang die WM-Qualifkation. Auch Steffen Deibler stellte am zweiten DM-Tag bereits seine Bombenform unter Beweis. Über die 50m Schmetterling verfehlte er in 23,35 Sekunden den Deutschen Rekord nur im eine Hundertstelsekunde. Weitere WM-Tickets gingen an diesem Tag an Hendrik Feldwehr und Caroline Ruhnau, Theresa Michalak, Alexandra Wenk, Markus Deibler und Philip Heintz.
Alle Ergebnisse des zweiten Tages der Schwimm-DM 2013 finden Sie hier.
Tag 3: Britta Steffens Absage sorgt für Schlagzeilen
Am dritten Tag der Deutschen Meisterschaften 2013 standen weniger die sportlichen Ergebnisse sondern stattdessen die Wettkampf-Absage von Britta Steffen im Mittelpunkt. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste die zweifache Olympiasiegerin auf alle weiteren Starts verzichten. War die WM für sie in Gefahr? Schnell wurde Entwarnung gegeben, die Erkrankung sei nur kurzweilig. Letztlich qualifizierte sie sich sogar mit ihrer VorlaufStatt Steffen sicherte sich so Daniela Schreiber den Titel über die 100m Freistil. Zudem konnte Selina Hocke auch die 200m Rücken für sich entscheiden und so unter Beweis stellen, dass der Sieg über die 50m tags zuvor kein bloßes Glück war. Neben Schreiber sprangen am dritten DM-Tag auch Christian vom Lehn, Isabelle Härle und Franziska Hentke auf den WM-Zug auf.
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Tag 4: Deibler schockt die Weltklasse am letzten Tag der Meisterschaften.
Für das Highlight der Deutschen Meisterschaften 2013 sorgte Olympia-Finalist Steffen Deibler am letzten Tag der Titelkämpfe. Bei seinem Sieg über die 100m Schmetterling knackte er den Deutschen Rekord, stellte eine neue Weltjahresbestzeit auf und war dabei in 51,19 Sekunden sogar schneller als Michael Phelps bei dessen Olympiasieg im vergangenen Jahr - ein lautstarker Gruß an die internationale Konkurrenz!
Für Aufsehen sorgte zum DM-Abschluss zudem die Disqualifikation von Marco Koch im Vorlauf über die 200m Brust. Damit hätte der Darmstädter keine Chance mehr auf das WM-Ticket gehabt. Man gewährte ihm jedoch die Gelegenheit in einem Rennen außer Konkurrenz nach dem Ende der Meisterschaften eine Empfehlung für seine WM-Nominierung abzugegen, was ihm erfolgreich gelang.
Zwei weitere WM-Teilnehmer qualifizierten sich am letzten Tag der deutschen Meisterschaften über die Einzelstrecken. Über die 200m Freistil buchten Clemens Rapp und Dimitri Colupaev ihre WM-Tickets.
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28 DSV-Beckenschwimmer fahren zur Weltmeisterchaft
Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften wurde das Team für die Schwimm-WM bekanntgegeben. Der DSV wird in Barcelona mit 28 Beckenschwimmern an den Start gehen. Auch die Wackelkandidaten Britta Steffen und Marco Koch stehen im WM-Aufgebot. Steffen schaffte den Sprung letztlich sogar "regulär". Da sie zumindest im Vorlauf über die 100m Freistil hatte an den Start gehen können, sicherte sie sich einen Platz in der 4x100m Freistilstaffel, da ihre Vorlaufzeit unter den vier besten DM-Leistungen über diese Strecke lag.