(17.04.2013) Nach Paul Biedermann verzichtet auch Vize-Europameister Silke Lippok auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Berlin und somit auf die Chance sich für die Weltmeisterschaften in Barcelona zu qualifizieren. Lippok hat unter den Nachwirkungen eines Ende des vergangenen Jahre erlittenen Kreuzbandrisses zu kämpfen.
„Ich muss langfristig denken. Wenn mein Knie noch nicht ganz belastbar ist, dann will ich lieber nichts riskieren“, erklärte Lippok gegenüber dem Sport-Informations-Dienst SID. Am vergangenen Wochenende hatte die 19-Jährige bei den Hamburger Meisterschaften einen Formtest eingelegt und dabei nicht die erhofften Ergebnisse erzielen können. Aus diesem Grund wird sie auf die Teilnahme an den am kommenden Mittwoch beginnenden Deutschen Meisterschaften und somit auch einen möglichen Start bei den Weltmeisterschaften in Barcelona verzichten.
Formtest in Hamburg lief nicht wie gehofft
„Der Formtest hat gezeigt, dass ich noch nicht da bin, wo ich gerne wäre. Unter den hohen Belastungen spüre ich mein Knie leider noch“, so Lippok. Bei dem Wettkampf in Hamburg war die EM-Zweite von Budapest 2010 und Debrecen 2012 unter anderem über ihre Paradestrecke 200m Freistil angetreten und hatte dabei eine Zeit von 2:03,28 Minuten ins Wasser gebracht.
Fokus auf Rio 2016 statt Risiko für Barcelona 2013
Ursache für die Knieprobleme der Staffel-Europameisterin ist ein Kreuzbandriss, den sie sich kurz nach ihrem Wechsel an den Stützpunkt Hamburg Ende Oktober des vergangenen Jahres beim Landtraining zugezogen hatte. Trotz der Verletzungsprobleme sei ihr der Verzicht auf die Schwimm-DM nicht leicht gefallen, so Lippok. Angesichts der 2016 anstehenden Olympischen Spiele wolle sie jedoch nichts riskieren und sich lieber langfristig orientieren.